Dieser Strategie-Artikel befasst sich mit diversen Nutzungsmöglichkeiten von Fiaro (engl. Talonflame) in den Pokémon-Kämpfen der Hauptreihe. Dabei handelt es sich um eine beispielhafte Auswahl häufig genutzter Strategien, die keinesfalls eine Erfolgsgarantie aufweisen und prinzipiell nicht als besser erachtet werden können als selbst entworfene Strategien. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und beinhaltet Informationen, die auf Erfahrungswerten erfahrenerer Spieler basieren.
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Allgemeines
Fiaro zeichnet sich durch seine hohe Initiative und seine gute Typenkombination aus. Die Initiative kann nur von Ninjask, Aerodactyl, Blitza, Hydragil und den seltenen Nutzern von Wahlschal übertroffen werden. Deshalb kann es verwendet werden, um geschwächte Angreifer zu besiegen. Es besitzt zwei gute Fähigkeiten. Orkanschwingen erhöht die Priorität von Flug-Attacken und offensiv genutzt werden, während Flammkörper Pokémon, die Kontakt herstellen, zu 30 % verbrennt und defensiv nützlich ist. Seine defensiven und offensiven Werte sind allerdings höchstens durchschnittlich. Deshalb muss es auf seine Resistenzen setzen, um starke Attacken wegstecken zu können. Außerdem kann es mit seinen STAB-Attacken Gesteins-Pokémon wie Diancie nicht effektiv treffen, weshalb Aquana, Bronzong und Schneid-Rotom gute Teampartner. Schneid-Rotom kann zusätzlich die gefährlichen Wasser-Pokémon Starmie, Aquana, Turtok und Aquana bedrohen. Aufgrund der stark begrenzten Auswahl an physischen Attacken und der Begrenzung auf vier Attacken hat es keine gute Möglichkeit, Pokémon, die eine Resistenz gegen alle STAB-Attacken besitzen, stark zu treffen. Wegen der doppelten Gesteins-Schwäche sind Tarnsteine gefährlich.
Spielweisen
Utility
Fiaro
Lv. 50 bis 100 (Generation 8)
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Sturzflug trifft Celebi, Lauchzelot, Giflor, Toxiquak, Quaertermak und Silvarro sehr effektiv. Alternativ kann mit Flammenblitz Bronzong, Patinaraja, Schneid, Giflor, Silvarro und Cavalanzas sehr effektiv getroffen werden. Beide starken STAB-Attacken richten allerdings ein Drittel verursacht allerdings Rückstoß-Schaden in Höhe von einem Drittel des angerichteten Schadens.
Zur Heilung wird Ruheort benötigt. Nach der Verwendung verliert es seine Schwäche gegen Elektro, erhält aber eine gegen Boden.
Mit Kehrtwende kann es auf gegnerische Wechsel reagieren. Weil seine Initiative nur von wenigen Pokémon übertroffen wird, kann es den meisten Pokémon ohne Nachteil etwas schaden. Alternativ kann Auflockern verwendet werden, um Tarnsteine zu entfernen. Dabei ist seine doppelte Schwäche gegen Gestein hinderlich.
Der Angriff gegnerischer Pokémon kann mit Irrlicht halbiert werden. Diese Attacke sollte nur mit Sturzflug gespielt werden, weil Feuer-Pokémon von beiden Attacken kaum geschwächt werden. Toxin schädigt gegnerische Pokémon langfristig. So können auch Pokémon wie Diancie geschädigt werden. Flammenblitz kann Stahl-Pokémon, die nicht vergiftet werden können, sehr effektiv treffen. Kehrtwende ist auch auf dem letzten Slot möglich, wenn sowohl sichere Wechsel in Teampartner als auch Auflockern benötigt werden.
Mit 184 FP in der Initiative und einem frohen Wesen kann es vor Amfira angreifen. Mit dem KP-Investment kann es alle Attacken besser wegstecken. Die übrigen FP werden in die Verteidigung investiert. Mit der Fähigkeit Flammkörper kann es besonders die wiederholte Verwendung von Kehrtwende beispielsweise durch Quartermak bestrafen. Mit den Plateauschuhen wird es beim Einwechseln in Tarnsteine nicht geschädigt. Deshalb sollte ihre Entfernung durch Abschlag vermieden werden, solange der gegnerische Tarnstein-Leger nicht besiegt ist.
Rückenwind
Fiaro
Lv. 50 bis 100 (Generation 8)
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Elfun ist ein sehr häufig genutztes Pokémon, da es, wie auch viele andere Pokémon mit der Fähigkeit
Strolch, über einige
Status-Attacken verfügt. Da Fiaro mit
Orkanschwingen und ausreichendem
FP-Investment schneller ist als ein Elfun mit Strolch, kann Elfun Fiaro nicht mit
Verhöhner treffen, bevor Fiaro den eine
Flug-Attacke eingesetzt hat. Außerdem kann es sicher
Rückenwind aufsetzen. Da
Sturzflug ebenfalls eine Flug-Attacke ist, ist es möglich Elfun mit dieser Attacke zu besiegen, bevor es eine Status-Attacke einsetzen kann.Nach der Verwendung sind die KP nicht mehr voll, weshalb seine Flug-Attacken dann keine Priorität mehr haben.
Rapidschutz kann es selbst vor
Mogelhieb und Status-Attacken von Pokémon mit
Strolch verhindern.
Spitzer Schnabel erhöht den Schaden von Sturzflug. Alternativ kann
Fokusgurt verwendet werden, um nicht von einer einzigen Attacke besiegt zu werden. Wegen der niedrigen defensiven Werten kann es von starken effektiven Attacken besiegt werden. Dies kann dazu verwendet werden, um sofort einen Teampartner einzuwechseln und so die vier Züge mit Rückenwind optimal zu nutzen.
Revenge Killer
Fiaro
Lv. 50/100 (Generation 7)
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Fiaro ist ein sehr häufig genutzter Revenge Killer und Cleaner. Der Vorteil des Vogels ist seine versteckte Fähigkeit Orkanschwingen, die einzig allein Fiaros Entwicklungsreihe besitzt und immer anstelle von Flammkörper benutzt wird. Diese Fähigkeit verschafft enorme Vorteile gegenüber anderen Sweepern, die es so mit einem Erstschlag STAB Sturzflug meistens aus dem Weg räumt. Außerdem sollte man auch die Attacke Kehrtwende besitzen, um das Pokémon sicher auszuwechseln und dabei auch Schaden zu hinterlassen, während man einen eventuellen Wechsel scouten und auch den sonst recht sicheren Konter gegen Fiaro, Despotar, recht gut schwächen kann. Die beiden STAB-Attacken Flammenblitz und Sturzflug sind aber mit einem Leben-Orb dank des doppelten Rückstoßes nicht ungefährlich für Fiaro selbst, deshalb wäre es ratsam, Ruheort im Set zu spielen, wenn man kein Wahl-Item trägt.
Zusätzlich sind Attacken wie
Rückenwind, um das Team zu supporten oder
Irrlicht, um
physischer Sweeper auszuschalten ratsam, da Fiaros physischer offensiver Movepool hauptsächlich auf diese wenigen Attacken beschränkt ist. Egotrip hingegen ist besonders effektiv gegen Pokémon wie
Knakrack und setzt zum Beispiel einen 50 % verstärkten
Wutanfall dagegen ein. Auch andere offensiv ausgerichtete Pokémon lassen sich mit
Egotrip hereinlegen. Da Fiaros Sturzflug eigentlich neben Turbotempo und Offenlegung die Attacke mit der höchsten Priorität, die Schaden zufügt, des Spiels ist, wird Fiaro meistens mit hartem Wesen gespielt, um mehr Schaden rauszuholen. Fiaro sollte immer mit einem starken
Auflockern/
Turbodreher-Nutzer gepaart werden, da
Tarnsteine seine Effektivität drastisch reduzieren.
Spielweisen
Schwerttanz
Fiaro
Lv. 50/100 (Generation 6)
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Fiaros unterdurchschnittlicher Angriff wird nach einem Schwerttanz auf ansehnliche Höhen gebracht und erlaubt es Fiaro, offensive oder geschwächte balancierte Teams ohne Probleme wegzusweepen. Sturzflug hat auch hier wieder Priorität und kann nach einem Schwerttanz viele Pokémon sogar mit vollen KP besiegen. Ruheort ist für die Heilung zwischendurch unverzichtbar und sollte gegen schwächere Gegner oder Staller eingesetzt werden. Dieses Set spielt vor allem darauf, dass viele Spieler das Revenge-Killer-Set erwarten und eine physische Wall einwechseln, die dann für eine schöne Setupmöglichkeit sorgt und danach einen passenden +2-Angriff abkriegt.
Protzer
Fiaro
Lv. 50/100 (Generation 6)
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Dieses Fiaro-Set nutzt die Walls wie Heatran, die Fiaro normal anzieht. Delegator verschafft Fiaro hier ein Polster gegen Status-Attacken und Ähnliches, während Fiaro seinen Angriff und seine Verteidigung mit Protzer mit der Zeit drastisch steigert. Verhöhner hingegen legt Nutzer von Brüller lahm. Sturzflug hat hier immer noch Priorität und ist dank Fiaros hoher Basis-Initiative auch ohne FP noch schneller als die meisten anderen Prioritäts-Attacken.
Stallbreaker
Fiaro
Lv. 50/100 (Generation 6)
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Dank Verhöhner und Irrlicht kann Fiaro viele häufige Staller ausbremsen und anschließend verhindern, dass diese durch Selbstheilungs-Attacken wieder auf hohe KP-Werte kommen. Fiaro ist dank Irrlicht außerdem gegen viele physische Attacken geschützt und mit seinem Typ auch gegen Angriffe von klassischen Feen wie Feelinara oder Pixi. Sturzflug richtet auch ohne Angriffsinvestment hohen Schaden an und macht Fiaro zu einem Stallbreaker, der auch offensive Teams gut unter Druck setzen kann und gegen diese nicht völlig machtlos ist.
Beerenkräfte + Akrobatik
Fiaro
Lv. 50/100 (Generation 6)
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Eine
Lydzibeere hat auf Fiaro gleich einen doppelten Vorteil: Einerseits wird
Beerenkräfte mit einer Lydzibeere zu einer
physischen Stärke 100
Pflanzen-
Attacke, womit selbst der sonst absolut sichere und für Fiaro praktisch unangreifbare Konter
Wasch-Rotom ausgeschaltet wird. Andererseits steigert eine Lydzibeere Fiaros
Angriff um eine
Stufe, wenn es unter 25 % seiner maximalen
KP gerät. Dieses Set passt seine Spielweise an das gegnerische Team an. Befindet sich im gegnerischen Team
Lahmus, Rotom oder
Morlord, versucht dieses Fiaro, sie anzulocken und mit Beerenkräften zu besiegen. Auch
Despotar wird von Beerenkräfte sehr heftig getroffen und kann danach mit Akrobatik besiegt werden. Ansonsten versucht dieses Set, die Lydzibeere auszulösen, um das Gegenstück eines
Wahlbandes zu erhalten und vor allem zu cleanen. In beiden Fällen kann Fiaro danach auf die rückstoßfreie Akrobatik zurückgreifen, um geschwächte Gegner ohne Nachteile zu besiegen. Eine
Salkabeere wird zu einer Stärke 100
Kampf-Attacke und trifft
Heatran und
Despotar besonders hart, bringt aber kaum Vorteile, wenn sie ansonsten ausgelöst wird.