Spielweisen
Wahlitem
Gengar
Lv. 50 bis 100 (Generation 8)
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Eine
Wahlbrille verschafft Gengar sofort eine brutale Stärke und macht seine
Schlammwoge zu seiner stärksten Attacke.
Spukball trifft Pokémon wie
Scherox neutral, die eine Resistenz gegen Schlammwoge aufweisen. Dieses Gengar kann wie das Spezialangreifer-Set als
Revenge-Killer oder in eine wirkungslose Attacke gegen offensive Teams einwechseln und dann meistens sofort ein sicheres
K. o. landen, während auch viele
Staller seinen gefährlichen
Attacken kaum etwas entgegenzusetzen haben. Trotz aller Stärken hat auch Wahlglas-Gengar seine Schwächen, da es genau das Problem hat, das es sonst immer ausnutzt: Indem es sich auf eine Attacke festsetzt, gibt Gengar vielen Gegnern sehr gute Einwechselmöglichkeiten. Ein
Wahlschal macht Gengar schneller als viele
geboostete Gegner wie
Austos nach einem
Hausbruch oder
Garados nach einem
Drachentanz sowie beinahe jedes Wahlschal-Pokémon, wobei es dann nicht mehr seinen bekannten gewaltigen
Schaden zufügt. Gengar kann auf
Trickbetrug zurückgreifen und beinahe jeden Staller lahmlegen.
Allgemeines
Gengar ist das einzige Pokémon, welches von der ersten bis zur sechsten Generation durchgehend im OU war. Der Grund dafür sind seine außergewöhnlich guten Offensivfähigkeiten. Mit seiner Initiative gehört es zu den schnelleren Pokémon im OU. Sein Spezial-Angriff ist ebenfalls überdurchschnittlich, in Kombination mit seinem großen Movepool gibt es kaum Switch-Ins für Gengar. Zwar sind seine Defensivwerte allesamt unterdurchschnittlich, es kann jedoch einige nützliche Resistenzen und zwei Immunitäten aufweisen. Seine Fähigkeit hat sich in der 7. Generation von Schwebe zu Tastfluch geändert, wodurch Gengar eine weitere Schwäche erhalten hat.
Gute Geist-STAB-Attacken für Gengar sind Spukball und Bürde, je nachdem ob Gengar auf eine Status-Attacke zurückgreift, die ein Statusproblem verursacht. Auch Giftspitzen von einem anderen Pokémon im Team können Bürde verstärken.
Matschbombe, Giftschock und Schlammwoge sind Gift-STAB-Attacken, die seine Coverage verbessern, indem Feen-Pokémon sehr effektiv getroffen werden. Mit Attacken von diesen beiden Typen können viele Stahl- und Unlicht-Pokémon noch nicht stark getroffen werden, sodass häufig Fokusstoß als Ergänzung der Coverage verwendet wird. Mithilfe von Geist- und Kampf-Attacken kann Gengar bereits jedes vorhandene Pokémon mindestens neutral treffen. Zur weiteren Verbesserung der Coverage können Donnerblitz, Energieball, Psychokinese, Zauberschein, Eissturm oder Kraftreserve verwendet werden, diese lohnen sich jedoch nur in Einzelfällen, sodass sie nur selten verwendet werden. Zudem kann Gengar auch aus Irrlicht, womit es seine Bürde verstärken und den Angriff des Gegners halbieren kann, Verhöhner, der den Gegner am Einsetzen von Status-Attacken hindert, Delegator und Abgangsbund, um einen Gegner mitzunehmen, bevor Gengar besiegt wird, einen großen Nutzen ziehen.
Da Gengar aufgrund seiner schwachen Defensivwerte kaum neutralen Attacken standhalten kann, sollte es nur sehr selten in gegnerische Attacken einwechseln. Am besten kann Gengar durch Voltwechsel oder Kehrtwende in den Kampf gebracht werden, sodass es möglichst wenig Schaden nimmt. Zudem sollte Gengar bestenfalls erst eingewechselt werden, wenn seine Checks besiegt sind. Gengar muss jedoch sehr stark vor Attacken mit erhöhter Priorität, vor allem vor Tiefschlag, aufpassen, da diese aufgrund der geringen Defensive viel Schaden anrichten. Zudem stellt Verfolgung eine große Gefahr dar.
Spielweisen
Spezialangreifer
Gengar
Lv. 50 bis 100 (Generation 7)
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Gengar hat sich seit der ersten Generation zu jeder Zeit als hervorragender Spezial-Angreifer bewährt. Zwar besitzt es weniger Spezial-Angriff und Initiative als sein ewiger Konkurrent Simsala, jedoch zeichnet es sich durch eine Vielzahl an Resistenzen und Immunitäten aus. Insbesondere seine Feen-Resistenz macht Gengar zu einer soliden Antwort auf Feelinara oder Pixi, während es auch problemlos in Kampf-Attacken oder Toxine einwechseln kann. Spukball ist wie immer Gengars zuverlässiger STAB-Angriff mit guter Stärke, kaum Pokémon mit einer Resistenz und einem praktischen Nebeneffekt. Insbesondere die fehlende Geist-Resistenz fast aller Stahl-Pokémon außer Caesurio macht Spukball zu einer praktischen und fast immer gefahrlos einsetzbaren Attacke, die zum Beispiel auch Panzaeron, Mega-Scherox oder Tentantel ziemlich hart trifft und einen Großteil der normal antreffbaren offensiven Pokémon problemlos mit maximal zwei Treffern besiegt. Gengars Gift-STAB hat einerseits durch die Existenz von Feen und andererseits durch Zugriff auf Schlammwoge eine neue Bedeutung gewonnen. Schlammwoge ist ein gutes Stück stärker als Spukball und somit Gengars stärkste Attacke. Leider ist Schlammwoge eine Event-Attacke, weswegen auch Matschbombe (sogar mit höherer Vergiftungschance) genutzt werden kann. Anstatt Matschbombe kann jedoch auch eine von Gengars vielen Coverage-Attacken wie Kraftreserve genutzt werden.
Fokusstoß eliminiert viele Unlicht-Pokémon, insbesondere Caesurio, Mega-Garados und Despotar, jedoch auch andere Ziele wie Normal-Pokémon (außer Chaneira und Heiteira, diese stecken selbst den Fokusstoß gut weg); auch Heatran oder Tentantel fügt ein Fokusstoß enormen Schaden zu und Mamutel wird mit einem Treffer erledigt. Jedoch ist Fokusstoß sehr ungenau. Verhöhner blockt Selbstheilungen sowie Setup-Attacken, sodass Gengar damit insbesondere Staller sehr gut hinhalten und lahmlegen kann. Delegator hingegen schützt auch vor Statusproblemen, kann noch dazu Prediction vereinfachen und ist vor allem ein unglaublich wertvoller Schutz gegen Tiefschlag und damit gegen Caesurio. Jedoch verbraucht Delegator ziemlich viele KP, die Gengar wegen seines Leben-Orbs sogar noch schneller verliert. Alternativ ist auch ein Phantomium Z möglich, um Spukball zu Ewige Nacht aufzustufen. Eissturm kann speziell defensive Skorgro sowie Demeteros in der Tiergeistform besiegen, aber auch andere nervige Ziele wie zum Beispiel Iksbat und kann einwechselnde Wahlschal-Pokémon wie Despotar wieder verlangsamen. Energieball kann Mega-Sumpex, Gastrodon oder Wasch-Rotom aus dem Kampf nehmen, wobei Letzteres schon genug Schaden durch Schlammwoge nimmt.
Gengar kann dank seiner Typen gegen viele häufige Pokémon in Stallteams sowie ausgeglichenen Teams problemlos einwechseln, wie zum Beispiel gegen Kapilz, Pixi oder Mega-Bisaflor, und seine Gegner dann mit seinen starken Attacken angreifen. Gegen offensivere Teams kann Gengars fehlender Bulk zwar schnell zu einer Belastung werden, da viel zu viele Angriffe es auf einen Schlag besiegen, jedoch kann es als Revenge-Killer oder dank seiner Vielzahl von Immunitäten meistens gut in den Kampf kommen und sein volles Zerstörungspotenzial gegen die meist fragileren Gegner entfesseln. Insbesondere per Wahl-Item auf eine Kampf- oder Normal-Attacke festgesetzte Pokémon wie Keldeo geben Gengar nicht nur einen freien Wechsel, sie müssen auch selbst sofort auswechseln und setzen somit ein Teammitglied einer starken Attacke Gengars aus oder lassen es ungestört einen Delegator aufsetzen. Gengar benötigt oft Unterstützung von physisch robusten Pokémon, die Prioritäts-Attacken abfangen, ist jedoch ein begehrtes Teammitglied für Pokémon wie Azumarill oder Demeteros in der Tiergeistform mit einem Wahlschal, deren Hauptkonter als freie Wechsel für Gengar fungieren und auch von Gengar ausgeschaltet werden.
Wahlitem
Gengar
Lv. 50 bis 100 (Generation 7)
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Ein Wahlglas verschafft Gengar sofort eine brutale Stärke und macht seine Schlammwoge sogar noch stärker als eine Bürde des Bürde-Sets. Dieses Gengar bricht nicht nur mit brachialer Stärke durch viele offensive und defensive Bedrohungen gleichzeitig, sondern kann auch mit Trickbetrug beinahe jeden Staller lahmlegen. Spukball kann Mega-Zobiris brutal treffen, während Schlammwoge sogar Keldeo beinahe mit nur einem einzigen Treffer besiegt. Dieses Gengar kann wie das Spezialangreifer-Set als Revenge-Killer oder in eine wirkungslose Attacke gegen offensive Teams einwechseln und dann meistens sofort ein sicheres K. o. landen, während auch viele Staller seinen gefährlichen Attacken kaum etwas entgegenzusetzen haben und im Notfall einfach auf eine Attacke festgesetzt werden. Trotz aller Stärken hat auch Wahlglas-Gengar seine Schwächen, da es genau das Problem hat, das es sonst immer ausnutzt: Indem es sich auf eine Attacke festsetzt, gibt Gengar vielen Gegnern sehr gute Einwechselmöglichkeiten. Ein Wahlschal macht Gengar schneller als viele geboostete Gegner wie Austos nach einem Hausbruch oder Mega-Garados nach einem Drachentanz sowie beinahe jedes Wahlschal-Pokémon außer Wahlschal-Starmie, wobei es dann nicht mehr seinen bekannten gewaltigen Schaden zufügt.
Abgangsbund
Gengar
Lv. 50 bis 100 (Generation 7)
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Dieses Gengar kann beinahe immer ein
K. o. erreichen, wobei es dafür meistens selbst besiegt wird. Dieses Set spielt sich ähnlich zu allen anderen Sets mit dem Unterschied, dass es im Idealfall einen zu starken Treffer mit 1
KP überlebt und anschließend seinen Gegner durch einen überraschenden
Abgangsbund besiegt. Dieses Gengar-Set leidet vor allem unter
Priorität sowie
Hazards, kann jedoch extrem effektiv gegen starke und gleichzeitig enorm robuste Gegner wie
Heatran oder
Magearna sein. Auch kann dieses Set etwas mit der Angst des Gegners spielen und ihn am Angreifen hindern, da dieser Angst vor Abgangsbund hat. Dennoch sollte die wahre Identität des Sets bestenfalls geheim gehalten werden, um einen überraschenden und besonders sicheren Abgangsbund einzusetzen, während der Gegner Gengar besiegt. Gerade gegen Ziele wie
Pixi, das bereits bis zu sechsmal
Gedankengut ansammeln konnten, kann es sogar von Vorteil sein, wenn man seinen
Fokusgurt bereits an
Tarnsteinen verliert, da der Gegner dann meistens sofort mit voller Stärke angreift und von Abgangsbund mitgerissen wird. Außerdem kann dieses Set mit intaktem Fokusgurt als Revenge-Killer im Stil von
Simsala wirken, indem es einen gefährlichen Angriff eines schnelleren oder geboosteten Gegners wie den
Tiefschlag eines
Caesurios mit Fokusgurt überlebt, um dann seinen Gegner im Gegenzug zu besiegen.
Spielweisen
Abgangsbund
Gengar
Lv. 50 bis 100 (Generation 6)
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Bürde
Gengar
Lv. 50 bis 100 (Generation 6)
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SubSplit
Gengar
Lv. 50 bis 100 (Generation 6)
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Dieses Gengar-Set kombiniert sowohl den Spezial-Angreifer als auch den
Stallbreaker zu einem Set. Ein
Leben-Orb verstärkt auch hier wieder
Spukball und die zweite
Attacke enorm, um eine gefährliche offensive Präsenz zu zeigen, während ein
Delegator gefahrlos gegen
Staller aller Art aufgesetzt werden kann und vor vielem schützt. Jedoch nutzt dieses Gengar die Kosten des Delegators und den
Rückstoß des Leben-Orbs für sich aus, um sich selbst auf besonders niedrige
KP zu bringen und dann per
Leidteiler wieder meistens sogar komplett voll zu heilen, während gegnerische Pokémon oft beinahe die Hälfte ihrer KP verlieren. Dieses Gengar kann sowohl gegen Stallteams als auch gegen komplett offensive Teams ziemlich gut bestehen und außerdem insbesondere
Mega-Zobiris, das alle anderen Gengar-Sets besiegen kann, relativ gut in den Griff bekommen. Gerade gegen balancierte Teams, die sowohl defensive als auch offensive Pokémon nutzen, ist SubSplit-Gengar eine echte Bedrohung. Jedoch sind sowohl im Vergleich zu den Stallbreaker-Sets als auch zum Spezialangreifer viel mehr Ziele in den einzelnen Kategorien nicht abgedeckt. Insbesondere der fehlende
Verhöhner macht sich hier gegen defensive Pokémon sehr bemerkbar, da Gengar Selbstheilungen zwar einerseits effektiv mit Leidteiler sowohl abschwächen als auch für sich nutzen kann, jedoch nicht komplett unterbinden kann, weshalb Gengar sich oft genug von Gegnern gewallt sieht, denen Gengar mit Spukball nicht genügend
Schaden zufügen kann, weshalb es sich sehr oft auf die
Spezial-Verteidigungs-Senkungen von Spukball verlassen muss. Die mögliche
Vergiftung durch
Matschbombe oder
Schlammwoge hilft beim Kampf gegen Staller zwar enorm, jedoch muss dafür
Fokusstoß und somit ziemlich viel
Coverage gegen offensivere Gegner aufgegeben werden. Allgemein muss SubSplit-Gengar auch gegen offensive Pokémon aufpassen, da diese selten viele KP mit Leidteiler zurückgeben und somit nur per Spukball oder Coverage-Attacke angegriffen werden sollten.