Paradox-Pokémon

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Dieser Artikel behandelt die Gruppe der Paradox-Pokémon. Für die gleichnamige Kategorie siehe hier.
Paradox-Pokémon


Artworks aus dem Sammelkartenspiel zu den Paradox-Pokémon
Bekannte Spezies

Paradox-Pokémon sind eine Gruppe von rätselhaften Pokémon, die in Pokémon Karmesin und Purpur zum ersten Mal vorkommen. Sie haben zwei Untergruppen, eine aus Pokémon, die antiken Verwandten der heutigen Pokémon ähneln, und eine, die futuristischen Verwandten der heutigen Pokémon ähneln. Sie sind alle geschlechtslos, können sich weder entwickeln noch fortpflanzen und – mit Ausnahme von Koraidon und Miraidon – folgen ihre Namen nicht den üblichen Namenskonventionen, sodass sie auf Spanisch und Italienisch unterschiedliche Namen haben. Ferner haben sie auch keine Namen im herkömmlichen Sinne wie andere Pokémon, sondern sind aufgrund der sehr dünnen Datenlage kurzerhand nach ihren Arbeitstiteln benannt worden.

Alle diese Pokémon haben lediglich gemein, dass sie der Kategorie „Paradox-Pokémon“ angehören und im Schlund von Paldea zu finden sind. Sie werden von Forschern auch als unbekannte Kreaturen und „Enigmas von Paldea“ bezeichnet, wie man beispielsweise im Karmesin- bzw. Purpurbuch sieht. Die Paradox-Pokémon bis einschließlich Nationaldexnummer 1008 sind regulär in den Hauptspielen der 9. Generation fangbar. Mit Windewoge und Eisenblatt wurden am 27. Februar 2023 erstmals Vertreter dieser Gattung eingeführt, die (editionsspezifisch) ausschließlich über ein zeitlich begrenztes Tera-Raid-Event fangbar sind und nur ein Exemplar pro Spielstand gefangen werden kann.

Professor Antiqua und Professor Futurus beschäftigen sich mit dem Phänomen der Paradox-Pokémon. Erstmals beschrieben wurden diese Pokémon von einem Forscher namens Alondo.

In den Spielen

Hintergrundgeschichte

Die Skizze von Alondo eines für ihn unbekannten Paradox-Pokémon im Karmesinbuch. Es könnte sich dabei entfernt um Windewoge handeln, allerdings wirkt seine Skizze wie eine Fusion aller Mitglieder der Legendären Bestien

Die ersten aufgezeichneten Sichtungen von Paradox-Pokémon wurden vor 200 Jahren in der Zone Null, dem großen Krater im Zentrum der Paldea-Region, dokumentiert. Ein Forscher namens Alondo vom Erkundungsteam des Gebiets schrieb diese Sichtungen im Karmesin- respektive Purpurbuch auf. Zone Null diente der Erforschung der Paradox-Pokémon und der Terakristallisierung, die mit ihnen in Verbindung zu stehen scheint.

Vor zehn Jahren wurden Paradox-Pokémon dank einer von Professor Antiqua/Futurus zu Forschungszwecken gebauten Zeitmaschine erstmals in die Gegenwart gebracht. Ziel war es, eine Zufluchtsstätte zu errichten, in der sie mit den Pokémon der Gegenwart koexistieren können. Aufgrund ihrer Gefährlichkeit für das Ökosystem von Paldea wurden die Paradox-Pokémon in Zone Null jedoch weggesperrt. Koraidon/Miraidon war das erste der Paradox-Pokémon, das in die Gegenwart gebracht wurde; ein zweites Exemplar wurde später ebenfalls in die Gegenwart gebracht, erwies sich aber als weitaus aggressiver als das Original und vertrieb es in einem Streit um ihr Territorium. Später stellt sich heraus, dass Antiqua/Futurus von dem zweiten Exemplar getötet wurde, als es das erste verteidigte.

Nach diesem Ereignis, während des Spielverlaufs von Pokémon Karmesin und Purpur, entkam ein Riesenzahn bzw. Eisenrad und wurde, nachdem es saures Geheimgewürz in großen Mengen verspeist hatte, zu einem Herrscher-Pokémon, das die Brutzelwüste durchstreifte. Der Spieler und Pepper besiegten es und setzten seinem Treiben ein Ende.

Gemeinsamkeiten

Die Summe der Artenspezifische Stärken betragen abgesehen von ein paar Ausnahmen 570, Donnersichel, Eisenkrieger, Windewoge und Eisenblatt besitzen eine Summe von 590. Die legendären Paradox-Pokémon Miraidon und Koraidon haben mit 670 genau 100 Punkte mehr als der Großteil.

Alle bisher bekannten nichtlegendäre Paradox-Pokémon verfügen über die Spezialfähigkeit Paläosynthese bzw. Quantenantrieb, je nachdem, ob es sich um eine Vergangenheits- oder Zukunftsform handelt. Paläosynthese sorgt für eine Steigerung des höchsten Statuswerts im strahlenden Sonnenschein, Quantenantrieb erreicht dies im Elektrofeld. Zudem können diese Voraussetzungen dadurch umgangen werden, indem das Pokémon eine Energiekapsel trägt. Passend dazu können alle die Attacke Sonnentag bzw. Elektrofeld erlernen. Diese Fähigkeiten korrelieren auch mit den Fähigkeiten der jeweiligen legendären Paradox-Pokémon Miraidon und Koraidon, die mit Orichalkum-Puls bzw. Hadronen-Motor das jeweilige Wetter bzw. Feld auslösen.

Optisch haben alle gemein, dass sie auf einem Pokémon der Neuzeit basieren, aber zeitverschoben ein völlig eigenes Pokémon darstellen. Die Vergangenheits-Pokémon besitzen alle ein antikes Aussehen und ähneln alten Lebewesen wie etwa Dinosauriern. Zudem besitzen sie alle einen Schweif, selbst wenn ihre gegenwärtige Form keinen besitzt. Alle Zukunfts-Pokémon besitzen ein futuristisches Aussehen und ähneln Robotern, zudem haben sie alle das Präfix „Eisen-“ im Namen. Dazu haben alle schillernden Zukunfts-Paradox-Pokémon die Gemeinsamkeit, dass sie alle silber-grau sind, was auf noch nicht eingefärbte Prototypen anspielen könnte.

Vergleich mit heutigen Spezies

Paradox-Pokémon weisen Ähnlichkeiten zu heute lebenden Pokémon auf, stellen aber separate Arten dar. Im Folgenden werden die bisher bekannten Paradox-Pokémon ihren Pendants aus der heutigen Zeit zugeordnet. Dabei wird unterschieden, ob es sich um antike oder futuristische Arten handelt. Donphan, Ramoth und Mopex sind die einzigen Pokémon, die gleich zwei Paradox-Pendants haben. Außerdem ist auffällig, dass alle antiken Pokémon größer als die Pokémon, auf denen sie basieren, sind, während alle zukünftigen Pokémon (mit Ausnahme von Miraidon) kleiner sind. Donnersichel, Eisenhals und Eisendorn sind ferner die einzigen Paradox-Pokémon, die eine niedrigere Summe der Artenspezifischen Stärken haben als ihre heutigen Gegenstücke.

Formen der Vergangenheit

Form in der Gegenwart Form in der Vergangenheit
Pokémon Typ Fähigkeit Größe Gewicht Summe der Artenspezifischen Stärken Pokémon Typ Fähigkeit Größe Gewicht Summer der Artenspezifischen Stärken

Donphan
Boden Robustheit
Sandschleier (VF)
1,1 m 120,0 kg 500
Riesenzahn
Boden Kampf Paläosynthese 2,2 m 320,0 kg 570

Pummeluff
NormalFee Charmebolzen
Unbeugsamkeit
Freundeshut (VF)
0,5 m 5,5 kg 270
Brüllschweif
Fee Psycho Paläosynthese 1,2 m 8,0 kg 570

Hutsassa
PflanzeGift Sporenwirt
Belebekraft (VF)
0,6 m 10,5 kg 464
Wutpilz
PflanzeUnlicht Paläosynthese 1,2 m 21,0 kg 570

Traunfugil
Geist Schwebe 0,7 m 1,0 kg 435
Flatterhaar
Geist Fee Paläosynthese 1,4 m 4,0 kg 570

Ramoth
KäferFeuer Flammkörper
Hexaplaga (VF)
1,6 m 46,0 kg 550
Kriechflügel
KäferKampf Paläosynthese 3,2 m 94,0 kg 570

Magneton
ElektroStahl Magnetfalle
Robustheit
Analyse (VF)
1,0 m 60,0 kg 465
Sandfell
Elektro Boden Paläosynthese 2,3 m 60,0 kg 570

Brutalanda
Drache Flug Bedroher
Hochmut (VF)
1,5 m 102,6 kg 600
Donnersichel
Drache Unlicht Paläosynthese 2,0 m 380,0 kg 590

Mega-Brutalanda
Drache Flug Zenithaut 1,8 m 112,6 kg kg 700

Mopex
Drache Normal Expidermis
Belebekraft (VF)
1,6 m 63,0 kg 501
Koraidon
(Schwingenkönig)
KampfDrache Orichalkum-Puls 2,5 m 303,0 kg 670

Suicune
Wasser Erzwinger
Konzentrator (VF)
2,0 m 187,0 kg 580
Windewoge
WasserDrache Paläosynthese 3,5 m 280,0 kg 590

Entei
Feuer Erzwinger
Konzentrator (VF)
2,1 m 198,0 kg 580
Keilflamme
FeuerDrache Paläosynthese 3,5 m 590,0 kg 590

Raikou
Elektro Erzwinger
Konzentrator (VF)
1,9 m 178,0 kg 580
Furienblitz
ElektroDrache Paläosynthese 5,2 m 480,0 kg 590

Formen in der Zukunft

Form in der Gegenwart Form in der Zukunft
Pokémon Typ Fähigkeit Größe Gewicht Summe der Artenspezifischen Stärken Pokémon Typ Fähigkeit Größe Gewicht Summe der Artenspezifischen Stärken

Donphan
Boden Robustheit
Sandschleier (VF)
1,1 m 120,0 kg 500
Eisenrad
Boden Stahl Quantenantrieb 0,9 m 240,0 kg 570

Botogel
Eis Flug Munterkeit
Übereifer
Insomnia(VF)
0,9 m 16,0 kg 330
Eisenbündel
Eis Wasser Quantenantrieb 0,6 m 11,0 kg 570

Hariyama
Kampf Speckschicht
Adrenalin
Rohe Gewalt(VF)
2,3 m 253,8 kg 474
Eisenhand
KampfElektro Quantenantrieb 1,8 m 380,7 kg 570

Trikephalo
UnlichtDrache Schwebe 1,8 m 160,0 kg 600
Eisenhals
Unlicht Flug Quantenantrieb 1,3 m 111,0 kg 570

Ramoth
KäferFeuer Flammkörper
Hexaplaga (VF)
1,6 m 46,0 kg 550
Eisenfalter
FeuerGift Quantenantrieb 1,2 m 36,0 kg 570

Despotar
GesteinUnlicht Sandsturm
Anspannung (VF)
2,0 m 202,0 kg 600
Eisendorn
Gestein Elektro Quantenantrieb 1,6 m 303,0 kg 570

Guardevoir
Psycho Fee Synchro
Erfassen
Telepathie(VF)
1,6 m 48,4 kg 518
Eisenkrieger
Fee Kampf Quantenantrieb 1,4 m 35,0 kg 590

Mega-Guardevoir
Psycho Fee Feenschicht 1,6 m 48,4 kg 618

Galagladi
Psycho Kampf Felsenfest
Scharfkantig
Redlichkeit(VF)
1,6 m 52,0 kg 518

Mega-Galagladi
Psycho Kampf Konzentrator 1,6 m 56,4 kg 618

Mopex
Drache Normal Expidermis
Belebekraft (VF)
1,6 m 63,0 kg 501
Miraidon
(Eisenschlange)
ElektroDrache Hadronen-Motor 3,5 m 240,0 kg 670

Viridium
Pflanze Kampf Redlichkeit 2,0 m 200,0 kg 580
Eisenblatt
PflanzePsycho Quantenantrieb 1,5 m 125,0 kg 590

Terrakium
Gestein Kampf Redlichkeit 1,9 m 260,0 kg 580
Eisenfels
Gestein Psycho Quantenantrieb 1,5 m 162,5 kg 590

Kobalium
Stahl Kampf Redlichkeit 2,1 m 250,0 kg 580
Eisenhaupt
Stahl Psycho Quantenantrieb 1,6 m 156,0 kg 590

Artenspezifische Stärken und Rangliste

Im Folgenden findet sich eine Rangliste der Artenspezifische Stärken aller Paradox-Pokémon. Es zeigt sich, dass fast alle Paradox-Pokémon eine Artenspezifische Stärkesumme von 570 haben und sich dadurch den gleichen Rang teilen. Lediglich Donnersichel, Eisenkrieger, Windewoge und Eisenblatt verfügen über 590 und die Legendären über 670. Auffällig ist weiterhin, dass mit Ausnahme von Koraidon und Miraidon alle antiken Pokémon ungerade Werte haben, während alle Zukunfts-Varianten gerade Werte haben.

Ähnlichkeit zu den Ultrabestien

Ultrabestien der 7. Generation

Paradox-Pokémon weisen Ähnlichkeiten zu den Ultrabestien auf. Dies kann an folgenden Punkten festgemacht werden:

  • Beide können sich in den Spielen, in denen sie debütieren, nicht weiterentwickeln.
  • Beide spielen eine Rolle in der Hauptgeschichte.
  • Beide Gruppen bestehen aus Pokémon unbekannten Geschlechts und können sich nicht fortpflanzen.
  • Beide haben eine Verbindung zu den Legendären Pokémon der Spielecover.
  • Die meisten Pokémon beider Gruppen haben eine Summe der Artenspezifischen Stärken von insgesamt 570.
  • Mit Ausnahme von Koraidon und Miraidon haben alle Paradox-Pokémon und alle Ultrabestien eine Fähigkeit, die ihren stärksten Wert, welcher nicht der KP-Wert ist, erhöhen kann.
  • In den Werbematerialien für die ersten Spiele der beiden Gruppen wurden sie nicht als Pokémon bezeichnet und ihre Typen wurden vor der Veröffentlichung der Spiele nicht enthüllt.
  • Die Charaktere in den Spielen sind sich zunächst nicht sicher, ob es sich bei beiden Gruppen tatsächlich um Pokémon handelt.

In anderen Sprachen

Sprache Name
Deutsch Paradox-Pokémon
Englisch Paradox Pokémon
Japanisch パラドックスポケモン Paradox Pokémon
Spanisch Pokémon paradoja
Französisch Pokémon Paradoxe
Italienisch Pokémon Paradosso
Koreanisch 패러독스 포켓몬 Paradox Pokémon
Chinesisch 悖謬寶可夢 / 悖谬宝可梦 Bèimiù Bǎokěmèng

Trivia

Die Skizze von Alondo eines für ihn unbekannten Paradox-Pokémon im Purpurbuch. Es könnte sich dabei entfernt um Eisenblatt handeln, allerdings wirkt seine Skizze wie eine Fusion aller Mitglieder der Ritter der Redlichkeit
  • Donnersichel und Eisenkrieger können als Gegenstücke des jeweils anderen betrachtet werden:
  • In Pokémon Karmesin und Purpur nennen die Paradox-Pokémon als Ruf den Namen ihrer Exemplare aus der Gegenwart.
  • Windewoge und Eisenblatt, sowie Furienblitz und Eisenhaupt können ebenfalls als Gegenstücke des jeweils anderen betrachtet werden:
    • Sie sind die einzigen Paradox-Pokémon, die auf sublegendären Pokémon basieren.
    • Sie haben eine Summe der Artenspezifischen Stärken von 590, anstelle der 570. Interessanterweise haben sie dadurch 10 Punkte mehr als ihre sublegendären Gegenstücke in der Gegenwart.
    • Sie sind im Paldea-Pokédex nicht vorhanden.
  • Kein Paradox-Pokémon, das auf einem editionsspezifischen Pokémon basiert, ist im selben Spiel verfügbar wie sein heutiges Gegenstück.
  • Alle Typen außer Normal sind durch mindestens ein Paradox-Pokémon vertreten.
  • In der 2. Generation gibt es mit sieben Pokémon die meisten Paradox-Gegenstücke; in der 4. Generation und der 6. Generation gibt es mit nur einem die wenigsten.
    • Dabei hat kein Pokémon aus den Generationen 7 oder 8 ein Paradox-Gegenstück.
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