Pokémon-Studien

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Pokémon-Studien wurden und werden zur Vielzahl erstellt. Sie befassen sich mit den Spielen und mit den Auswirkungen verschiedener Pokémon-Produkte auf die meist junge Zielgruppe.

Spiele

Studie vom Rheingoldinstitut

Dieser Studie vom RheingoldinstitutWikipedia-Icon nach schadet das Spielen von Pokémon nicht.

Das Spiel fördere (in Maßen genossen) soziale Fähigkeiten wie Taktik und Handel. Außerdem unterläge das Pokémon-Universum seinen eigenen, logischen Gesetzen. Zusätzlich mögen Pokémon Kuscheln, menschliche Nähe und Aktivität.

Mädchen würden beim Spielen nachgewiesen mehr auf das Aussehen, Jungen dagegen mehr auf die Stärke der Pokémon achten.

Die Studie erklärt zusätzlich, dass ab der PubertätWikipedia-Icon das Interesse stark nachlasse. Pokémon ist zweigeschlechtlich orientiert, für Kinder in der Pubertät sei es allerdings typisch, lieber geschlechtsspezifische Spiele zu spielen.[1]

Studie der Universität Zürich

Aufgrund der großen Befürchtungen der Eltern, welche glaubten, die Spiele würden Gewalt fördern, untersuchte die Universität ZürichWikipedia-Icon die Spiele.

Sie kamen zu den Ergebnissen, dass

  • das Spiel Konzentration und Ausdauer fördere,
  • das Ziel nicht die Zerstörung des Gegners, sondern die Vervollständigung des Pokédex sei,
  • beim Unterscheiden und Merken der Pokémonnamen, Charaktere und Attacken das Gedächtnis des Kindes gestärkt würde und
  • das Meistern vieler Spielsituationen einen Lerneffekt beinhalte.

Der Erfinder von Pokémon, Satoshi Tajiri, versuchte bei der Entwicklung sogar, Gewalt zu vermeiden. So verschwinden Pokémon, nachdem sie besiegt sind, und können auch geheilt werden.[2]

Staatsinstitut für Familienforschung

Das Institut erklärte, dass Pokémon nach exakten Regeln verliefe und dass dies die Entwicklung des Kindes nur positiv beeinflusse.[3]

Universität Bielefeld

Die Universität BielefeldWikipedia-Icon kam zu dem Ergebnis, dass das Kümmern um Pokémon Kindern dabei helfe, ein Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln.

Außerdem sei das Bestreben, Pokémon-Meister zu werden, groß und fördere, neben der Verteidigung des eigenen Ranges, den Kampfgeist.[3]

Studie über „Why People Play Pokémon: The Role of Perceived Belonging“

Eine empirische Befragung deutschsprachiger Pokémon-Spieler ergab, dass die Befriedigung sozialer Bedürfnisse einen positiven Einfluss auf die Nutzung von Pokémon-Spielen hat.[4]

Anime

Ergebnis der Universität Pisa

Die Universität PisaWikipedia-Icon fand heraus, dass die schnelle Bildfolge einer in Deutschland und Österreich nicht veröffentlichten Episode der 1. Staffel bei hunderten Kindern in Japan zu einer plötzlich auftretenden Epilepsie geführt hätte.[5]

Universität Hamburg

Der Universität HamburgWikipedia-Icon nach sei das Spielen und Ansehen von Pokémon nützlich für die Entwicklung eines Kindes.

Vor allem das Ansehen des Animes steigere keineswegs Gewaltgedanken, senke diese hingegen sogar. Zu sehen, wie Fabelwesen Gutes tun, trüge keine negativen Folgen mit sich. Hinzu würden die Kämpfe nicht zu Kriegszwecken verwendet.[3]

Universität Salzburg

Die Universität SalzburgWikipedia-Icon führte eine Studie unter dem Namen „Pokémon in Österreich“ durch. Diese besagt, dass Pokémon-Fans, sehr kontaktfreudig seien. Demnach wiesen die befragten Volksschüler eine „hohe kommunikative Kompetenz“ auf. Außerdem zeigt die Studie, dass Pokémon-Fans mehr Interessen als Computerspielen und Fernsehen pflögen.

Bei der viel geringeren Menge der Pokémon-Fans im Alter von 14-15 Jahren allerdings fände man das genaue Gegenteil vor. Im Jugendalter lebten die Pokémon-Fans weniger „der Gesellschaft zugeneigt“.

Bei der Befragung der Eltern kannten nur wenige die Lieblingsserie ihrer Schützlinge. Noch weniger kannten Charaktere der Sendung. Die Folge davon sind Klagen der Kinder über das Desinteresse.[6]

Allgemein

Studie von Cambridge

Laut einer Studie der Universität CambridgeWikipedia-Icon würden die achtjährigen Kinder Großbritanniens von zehn Natur- und Tierbildern nur 53% erkennen, von zehn Pokémon-Bildern seien es allerdings durchschnittlich 73% der Charaktere.[7]

Studie über „Pokémon in fünf Kulturen“

Die Studie, an der sich die Universität LondonWikipedia-Icon, die Universität HawaiiWikipedia-Icon und andere Universitäten beteiligten, befasst sich mit dem Erfolg von Pokémon auf allen Kontinenten.

Im Gegensatz zu Disney sei Pokémon nicht auf eine Kultur fixiert, sondern bestehe aus einer Welt mit eigenen Regeln und Hindernissen. So könne ein japanisches Kind z. B. mit einem afrikanischen Kind darüber reden.

Die Forscher der Studie wünschten sich am Ende, dass es eine Umsetzung der Idee, Völker zu verbinden, auch für Erwachsene gebe.[8]

Forschungsprojekt des IZI für Jugend- und Bildungsfernsehen

Im Forschungsprojekt des Internationalen Zentralinstitut für Jugend- und Bildungsfernsehen unter dem Namen „Was fasziniert Kinder an Pokémon?“, geht hervor, dass im ersten Halbjahr 2000 RTL2 über 1 Million Zuschauer für Pokémon um 14:45 Uhr täglich verzeichnen konnte. Vor allem das Motiv, ein 10-jähriger Junge erlebt mit kleinen Monstern Abenteuer, fasziniere sowohl Jungen, als auch Mädchen. Folgende Gründe wurden dafür genannt:

  • Binnen kürzester Zeit würden nicht nur lernstarke, sondern auch lernschwache Kinder die Welt der Pokémon kennenlernen und merkten sich die verschiedenen Arten von Pokémon. Das Spielen fördere die Bereiche Ideen, Fürsorglichkeit und Freundschaft, sowie ein gewisses strategisches Denken.
  • Die Pokémon spiegelten Ideen wider, wie sie z. B. bei „Flipper“ auftreten, Tiere welche großes Vertrauen im Menschen fassten und Abenteuer erlebten.
  • Auch, dass in der Pokémon-Welt Menschen nur am Rande der Geschichte aufträten, lasse die Kinder vollkommen in die Welt eintauchen, in der Kinder die Probleme lösten.
  • Die Kommunikation sei auch Bestandteil des Erfolges. Das Tauschen mit anderen Kindern, ließe Pokémon zum Gesprächsthema werden. So erlange es immer mehr Bekanntheit. Auch Merchandise-Artikel, Serie, Spiele, Internetseiten und Meisterschaften förderten den Bekanntheitsgrad.
  • Auch das Sammeln sei für Kinder immer schon wichtig gewesen. Früher sammelte man beispielsweise Glasscherben und heute Pokémon.
  • Pokémon sorge außerdem für immer mehr Nachschub an neuen Pokémon, Attacken und Regionen.[9]

Ludwigs-Maximilians-Universität München

Ein Professor für ReligionswissenschaftenWikipedia-Icon an der Ludwig-Maximilians-Universität MünchenWikipedia-Icon verfasste den Artikel „Piestische Gnome am Kinderbett“. Dem zur Folge warnen Kinderpsychiater, dass Millionen von Kinder durch das Eintauchen in die Pokémon-Welt keinen Bezug zur realen Welt mehr fänden. Die Allmachtsfantasien könnten sich stark steigern und negative Folge mit sich bringen. Kinder würden durch Slogans wie „Ich will der größte Meister werden“ beeinflusst. Außerdem sei das „Denken“ der Japaner keineswegs mit dem Französischen oder Deutschen zu vergleichen.

Zwar zöge man die Pokémon mit Liebe auf, jedoch seien sich attackierende Pokémon mit u. a. dem Aussehen von Drachen etc. nicht entwicklungsfördernd. Hinzu komme das Team Rocket, welches hinter Büschen lauere und Pokémon stehle.[10]

Einzelnachweise