Bissbark/Strategie

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Typen
Normal  
Fähigkeiten
Bedroher, Sandscharrer, Rauflust
Artenspezifische Stärken
KP
85
Angr
110
Vert
90
SpA
45
SpV
90
Init
80
Tier

NU (Gen. 5-6)

Dieser Strategie-Artikel befasst sich mit diversen Nutzungsmöglichkeiten von Bissbark (engl. Stoutland) in den Pokémon-Kämpfen der Hauptreihe. Dabei handelt es sich um eine beispielhafte Auswahl häufig genutzter Strategien, die keinesfalls eine Erfolgsgarantie aufweisen und prinzipiell nicht als besser erachtet werden können als selbst entworfene Strategien. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und beinhaltet Informationen, die auf Erfahrungswerten erfahrenerer Spieler basieren.

Allgemeines

Bissbark ist ein, für PU-Verhältnisse, sehr vielseitiges Pokémon. Seine Statuswerte sind sehr ausgeglichen, einzig sein Spezial-Angriff ist sehr niedrig, welcher jedoch durch seinen höchsten Basiswert, den Angriff, kompensiert wird. Somit greift Bissbark in der Regel physisch an. Seine Defensivwerte sind ziemlich gut, mit einem Basiswert von 90 in der Verteidigung und in der Spezial-Verteidigung ist häufig in der Lage, zumindest einem gegnerischen Angriff stand zu halten. Seine beinahe genauso hohe KP-Basis von 85 unterstützt seine defensiven Möglichkeiten. Zudem besitzt es drei Fähigkeiten, die allesamt hilfreich sein können. Bedroher senkt den Angriff des Gegners und unterstützt somit Bissbarks defensive Fähigkeiten. Sandscharrer ist eine Fähigkeit, die nur wenige Pokémon besitzen, welche es Bissbark erlaubt, während eines Sandsturms seine Initiative zu verdoppeln und somit zu einem wichtigen Bestandteil vieler Sandsturm-Teams zu werden. Rauflust ist hingegen nützlich, um auch Geist-Pokémon mit dem STAB-Normal-Angriff zu treffen. Mithilfe seines Normal-Typens erhält es zwar keine Resistenz, allerdings auch nur eine Schwäche und steht somit den meisten gegnerischen Pokémon neutral gegenüber.

Da Bissbarks Angriff mehr als doppelt so hoch wie sein Spezial-Angriff ist, greift es beinahe ausschließlich auf physische Attacke zurück. Die wichtigste Attacke ist dabei im Normalfall die STAB-Normal-Attacke, welche meistens Rückkehr oder Frustration ist. Beide haben eine maximale Stärke von 102 und haben dabei keine Nebeneffekte. Auch Fassade kann als STAB-Attacke gewählt werden und erreicht eine besonders hohe Stärke, wenn Bissbark von einer primären Statusveränderung betroffen ist. Da Stahl- und Gesteins-Pokémon eine Resistenz gegen Normal-Attacken aufweisen, wird oft auf die Kampf-Attacke Kraftkoloss zurückgegriffen. Diese hat jedoch den Nebeneffekt, dass Bissbarks Angriff und Verteidigung nach dem Einsatz um eine Stufe gesenkt wird und somit nicht oft in Folge eingesetzt werden kann. Da Geist-Pokémon, solange nicht auf Rauflust zurückgegriffen wird, eine Immunität gegen Normal- und Kampf-Attacken haben, kann Knirscher gewählt werden, um diese dennoch stark zu treffen. Gegen Kampf-Pokemon, die Bissbark mit ihren STAB-Attacke sehr effektiv treffen können, kann mithilfe von Knuddler oder Psychobeißer ein sehr effektiver Treffer gelandet werden. Gegen Flug- und Wasser-Pokémon kann Stromstoß eine hilfreiche Alternative sein, während Eisenschädel Feen-Pokémon sehr effektiv trifft. Fruststampfer ist eine weitere Option gegen Gesteins- und Stahl-Pokémon, welche jedoch weitaus schwächer ist als Kraftkoloss. Pokémon wie Kastadur können mit Feuerzahn besonders stark getroffen werden. Zudem können auswechselnde Pokémon mithilfe von Verfolgung angegriffen und eventuell besiegt werden.

Bissbark greift nur selten auf Status-Attacken zurück. Falls aber dennoch Status-Attacken verwendet werden sollen, kann Bissbark mithilfe von Kraftschub seinen eigenen Angriff erhöhen. Außerdem kann die Attacke Kulleraugen verwendet werden, um den Angriff des Gegners mit einer erhöhten Priorität um eine Stufe zu senken. Defensivere Sets können auf Erholung in Kombination mit Schlafrede zurückgreifen.

Spielweisen

Wahlband-Wallbreaker

Mit diesem Set wird Bissbark zu einem der stärksten Wallbreaker im gesamten PU. Rückkehr ist dabei die Haupt-STAB-Attacke, die in den meisten Fällen eingesetzt wird. Diese hat aufgrund der maximalen Zuneigung eine Basisstärke von 102 und hat dabei keine Nebeneffekte. Da Stahl- und Gesteins-Pokémon die einzigen Pokémon sind, die eine Resistenz gegenüber Normal-Attacken haben, kann Rückkehr meist problemlos eingesetzt werden. Durch die Fähigkeit Rauflust werden zusätzlich Geist-Pokémon neutral von Normal-Attacken getroffen, sodass diese ebenfalls von Bissbarks Rückkehr getroffen werden. Aufgrund des Wahlbandes wird die Stärke der Rückkehr um 50 % erhöht, sodass die meisten Pokémon, die keine Normal-Resistenz aufweisen, mit zwei Treffern besiegt werden. Selbst ein physisch-defensiv Smogmog, ein physisch-defensives Zwirrklop oder ein physisch-defensives Gastrodon, drei der defensivsten Pokémon im PU, werden in den meisten Fällen mit zwei Treffern besiegt, wenn Tarnsteine auf der gegnerischen Seite liegen werden sie sogar sicher mit zwei Treffern besiegt. Einzig Arktilas kann, aufgrund seines enorm hohen Verteidigungs-Basiswertes, selbst mit Tarnsteinen auf seiner Seite zwei Treffer der Rückkehr überleben. Ansonsten sind im Normalfall nur Gesteins- oder Stahl-Pokémon in der Lage, zwei Treffer der Rückkehr wegzustecken.

Damit diese Gesteins- und Stahl-Pokémon auch getroffen werden können, wird Kraftkoloss als zweite Attacke gewählt. Dieser trifft beide Typen, die eine Normal-Resistenz aufweisen, sehr effektiv. In Kombination mit der Fähigkeit Rauflust kann Bissbark, alleine mit Rückkehr und Kraftkoloss, jedes existente Pokémon wenigstens neutral treffen. Kraftkoloss hat jedoch den Nebeneffekt, dass Bissbarks Angriff und Verteidigung um eine Stufe sinken, nachdem es Kraftkoloss eingesetzt hat. Somit kann Kraftkoloss im Regelfall maximal zwei mal in Folge eingesetzt werden, da ansonsten sowohl Bissbarks Durchschlagskraft als auch seine Defensivfähigkeiten zu niedrig sind, um seine Aufgaben effektiv zu erfüllen. Mithilfe von Kraftkoloss kann Bissbark nun Pokémon wie Bollterus, Stolloss, Kastadur oder Amargarga beinahe problemlos besiegen. Arktilas überlebt jedoch weiterhin zwei Attacken, solange keine Tarnsteine liegen. Allerdings werden nicht alle Gesteins- und Stahl-Pokémon von dieser Kampf-Attacken sehr effektiv getroffen. Rocara, Bronzel und auch Flunkifer sind defensive Pokémon im PU, die Normal-Attacken resistieren und auch von Kraftkoloss unbeeindruckt sind. Da diese Pokemon allerdings keine verlässliche Attacke zur KP-Regeneration, abgesehen von Erholung, beherrschen, können sie im Verlauf des Kampfes, mithilfe von Chip Damage oder durch mehrmaliges Einwechseln in Bissbark auf eine niedrige KP-Anzahl gebracht werden, sodass sie von zwei Treffern des Kraftkolosses besiegt werden. Es muss jedoch darauf aufgepasst werden, dass der Gegner, nachdem einmal Kraftkoloss eingesetzt wurde, ziemlich verlustfrei in eine Kampf-Resistenz wechseln kann und somit das Momentum gewinnt.

Bei der dritten Attacken gibt es hingegen mehrere Auswahlmöglichkeiten. Am häufigsten wird dabei Verfolgung gewählt. Diese hilft dabei, Psycho- und Geist-Pokemon verlässlich zu besiegen. Vor allem Vesprit und Somnivora, zwei eher langsame, meist defensive Psycho-Pokémon, wechseln oft gegen Bissbark aus, um großen Schaden durch eine Rückkehr zu verhindern. Wenn in dieser Runde jedoch Verfolgung eingesetzt wird, wird die Basisstärke dieser Attacke verdoppelt und diese Pokémon werden stark geschädigt oder sogar besiegt. Somit kann Bissbark eigene Teammitglieder, die Probleme gegen Psycho-Pokémon haben, unterstützen. Davon können vor allem Kampf-Pokémon profitieren. Nachdem Bissbark jedoch eine Verfolgung eingesetzt hat, kann der Gegner problemlos in ein Pokémon wechseln, das nur wenig Schaden von dieser nimmt. Häufig können Kampf-Pokémon diese Aufgabe übernehmen und somit das eigene Team unter Druck setzen, da Bissbark zum Wechseln gezwungen wird. Falls man jedoch eine starke Attacke gegen solche Kampf-Pokémon benötigt, kann auf Knuddler zurückgegriffen werden. Dieser trifft Kampf-Pokémon sehr effektiv, hat jedoch auch eine Chance von 10 %, das Ziel zu verfehlen. Knuddler ist Bissbarks einzige Möglichkeit, Quappo mit einem Treffer zu besiegen und ist die stärkste einsetzbare Attacke gegen Strepoli oder Jiutesto. Außerdem können so Unlicht-Pokémon besiegt werden, ohne die eigenen Werte beim Einsatz von Kraftkoloss zu senken. Knirscher ist hingegen eine Option, mit der Psycho-Pokémon, die nicht auswechseln, sehr stark getroffen werden. Vor allem gegen Bronzel ist diese Attacke sehr hilfreich, da dieses durch die anderen Attacken nur neutral getroffen wird und die Treffer somit gut wegstecken kann. Auch Geist-Pokémon, wie Zwirrklop, Zwirrfinst oder Golgantes werden von Knirscher stark getroffen. Zudem hat Knirscher eine Chance von 20%nbsp;% die Verteidigung des Gegners zu senken. Auch Eisenschädel kann als dritte Attacke gewählt werden. Dieser kann hauptsächlich gegen Rocara eingesetzt werden, welches ansonsten problemlos in Bissbarks Attacken einwechseln kann. Aber auch andere Gesteins-Pokémon können mit Eisenschädel besiegt werden, wobei die Senkung der Werte durch Kraftkoloss verhindert wird.

Als letzte Attacke wird in der Regel Fassade gewählt. Diese verhindert, dass Bissbark, nachdem es von einer primären Statusveränderungen betroffen wurde, nutzlos wird, da in diesem Fall ihre Basisstärke verdoppelt wird. Zusätzlich wird die Halbierung des Angriffes durch eine Verbrennung beim Einsatz von Fassade ignoriert. Somit kann Bissbark risikofrei in ein potenzielles Siedewasser, das z.%nbsp;B. von Gastrodon oder Lanturn eingesetzt werden kann, einwechseln und daraufhin mit Fassade noch mehr Schaden verteilen, als es ohnehin schon könnte. Auch in ein Irrlicht oder ein Toxin kann es so einwechseln, um seine Fassade zu stärken. Jedoch sollte bedacht werden, dass die Halbierung des Angriffes durch eine Verbrennung nur für Fassade ignoriert wird, andere Attacken bleiben davon betroffen. Somit kann ein verbranntes Bissbark beinahe nur auf Fassade zurückgreifen, die anderen Attacken richte verhältnismäßig wenig Schaden an. Alternativ zur Fassade kann auch Knuddler auf dem letzten Attackenslot gespielt werden.

Die FP-Verteilung ist wie standardmäßig für ein physisch offensives Pokémon: 252 Angriffs-FP und 252 Initiative-FP. Da der Fokus dieses Bissbarks komplett auf der Offensive liegt, ist ein defensives FP-Investment nebensächlich, weshalb in die Initiative investiert wird, um möglichst viele Pokémon zu outspeeden. Falls die maximale Anzahl an gegnerischen Pokémon outspeeded werden soll, kann auch auf ein frohes Wesen zurückgegriffen werden. Dieses erlaubt es Bissbark ein frohes Nockchan, ein frohes Absol oder ein hartes Kangama zu outspeeden. Jedoch wird dadurch viel, oft notwendige, Durchschlagskraft verschenkt. Das Wahlband sorgt für die notwendige Durchschlagskraft, um als effektiver Wallbreaker agieren zu können. Dabei ist es jedoch sehr häufig ein Problem, dass Bissbark sich auf eine Attacke festlegen muss, da es, nachdem es ein gegnerischen Pokémon besiegt hat, leicht revenged wird. Die Fähigkeit Rauflust verbessert sein Wallbreaking-Potenzial enorm, da so nicht mehr auf Geist-Pokémon aufgepasst werden muss.

Um Bissbark effektiv zu nutzen, sind Strategie-Glossar#PivotPivots sehr nützlich. Diese erlauben es Bissbark, unbeschadet gegen gegnerische defensive Pokémon einzuwechseln, um großen Schaden anzurichten. Außerdem kann es hilfreich sein, ein Psycho-Pokémon im Team zu haben, um Kampf-Pokémon, die Bissbark anlockt, abzufangen.