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Legendäre Bestien

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Artwork zu Raikou, Entei und Suicune in der Turmruine

Die Legendären Bestien sind die Legendären Pokémon Raikou, Entei und Suicune. Ho-Oh bildet den Anführer dieser drei. In Fankreisen sind für die Gruppe auch inoffizielle Bezeichnungen wie Legendäre Raubkatzen und Legendäre Hunde geläufig.

Mitglieder

Raikou

Raikou
„Raikou ist so schnell wie der Blitz. Das Gebrüll dieses Pokémon sendet Schockwellen aus, die wie Donnerschläge durch die Luft beben und den Boden erschüttern.“
– Pokédex-Eintrag aus Omega Rubin und Alpha Saphir

Raikou, das Donner-Pokémon. Es soll den personifizierten Blitz darstellen und scheint das aggressivste Mitglied des Trios zu sein, da es ebenso für sein bedrohliches Brüllen bekannt ist, welches wie ein Donner klingen soll. Aus den Regenwolken auf seinem Rücken kann es Gewitter herbeirufen und Blitze schleudern. Raikou ähnelt vom Aussehen stark einem Tiger, bzw. sogar einem SäbelzahntigerWikipedia-Icon. Das japanische Donnerbiest RaijuWikipedia-Icon(en) besaß vermutlich ebenfalls einen Einfluss auf das Aussehen Raikous.

Entei

Entei
„Entei verfügt über die Leidenschaft von Magma. Dieses Pokémon wurde bei einem Vulkanausbruch geboren und bringt Feuersbrünste hervor, die alles auslöschen, was mit ihnen in Kontakt kommt.“
– Pokédex-Eintrag aus Omega Rubin und Alpha Saphir

Entei, das Vulkan-Pokémon. Man sagt, ein Vulkan solle ausbrechen, sobald es anfangt zu brüllen. Viele Pokédex-Einträge sagen aus, dass Entei aus einem Vulkan entstanden sei. Dies steht in völliger Diskrepanz zu der Entstehungsgeschichte der Raubkatzen, da diese eigentlich von Ho-Oh nach dem Bronzeturm-Brand aus drei unbekannten Pokémon erschaffen wurden.

Suicune

Suicune
„Man sagt, es sei die Wiedergeburt des Nordwindes.
Es kann verschmutztes Wasser im Nu reinigen.“
– Pokédex-Eintrag aus Y

Suicune, das Polarlicht-Pokémon. Suicune spielt in Pokémon Kristall eine große Rolle und ziert sogar dessen Cover-Artwork. Es ist dafür bekannt grazil über das Wasser zu laufen und scheint das mysteriöseste Mitglied des Trios zu sein, da man es oft nur kurz und versteckt zu Gesicht bekommt. Dies wird vor allem in der Kristall-Edition klar. Suicune soll die Wiedergeburt des kalten Nordwindes darstellen, welcher ihm überall hin folgt. Es ist ebenfalls dazu in der Lage, verunreinigtes Wasser innerhalb von wenigen Sekunden völlig zu reinigen und sucht auf seiner Reise ständig nach purem Wasser.

Geschichte

Der Brand des Bronzeturms

Aus Gründen der Verehrung und als Zeichen der Freundschaft zwischen Mensch und Pokémon errichteten die damaligen Bewohner Teak Citys etwa 700 Jahre vor den Ereignissen der Johto-Story zwei große Holztürme. Der Turm im Westen der Stadt bekam den Namen Bronzeturm und diente der Verehrung Lugias, der im Osten wurde Zinnturm (später Glockenturm) genannt und diente als Sanktuarium für Ho-Oh. Nicht nur die Bewohner der Stadt erklommen die Spitzen beider Türme, um mit den Legendären Pokémon Lugia und Ho-Oh, die diese Türme als Landestellen nutzten, zu kommunizieren und ihnen zu huldigen. Doch 550 Jahre später wurde der Bronzeturm aus bisher unbekannten Gründen durch einen Blitzeinschlag entzündet und brannte drei Tage lang bis das Feuer erst durch einen heftigen Platzregen gelöscht werden konnte.

Lugia floh anlässlich des Brandes und verließ die Stadt für immer in Richtung Strudelinseln, während im Inneren des Turmes drei namenlose Pokémon ihr Leben ließen.

Wiederbelebung des Trios durch Ho-Oh

Es wird seitens der geschichtlichen Forschung vermutet, dass dieses Trio für den Brand verantwortlich war, da diese ihre Kräfte nach Aussagen der Bevölkerung nicht im Zaum halten konnten, dennoch konnte diese Theorie historisch nie wirklich belegt werden. Ho-Oh stieg im Anschluss vom Himmel herab und hauchte den drei Pokémon mithilfe der Zauberasche wieder neues Leben ein, die seit diesen Tagen von den Menschen als Entei, Raikou und Suicune bezeichnet werden. Die Bewohner von Teak City fürchteten sich vor ihnen und ihrer neuen Macht und versuchten sie mit Gewalt niederzustrecken. Doch die drei Pokémon wehrten sich nicht und verließen, zutiefst enttäuscht von der Feindseligkeit und Grausamkeit der Menschheit, den Schauplatz in drei verschiedene Himmelsrichtungen. Eine alte Legende besagt, dass sie sich wieder zeigen werden, wenn sie den Glauben an die Menschheit wiederfinden. Seitdem durchstreift das Trio getrennt voneinander das Land. Gerüchten zufolge sollen sich die drei aber in unregelmäßigen Abständen in den Tiefen der Turmruine treffen. Menschen wie Eusin haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Suicune einmal in ihrem Leben zu treffen oder es gar einzufangen.

In den Spielen

Zweite Generation

In ihren Ursprungsspielen, Pokémon Gold und Silber, sind die drei legendären Bestien in der Turmruine anzutreffen. Kaum begegnet hüpfen sie aber auch schon davon, werden zu den ersten Wanderpokémon und können auf Level 40 zufällig angetroffen werden.
In Pokémon Kristall ist das Ganze etwas anders. Hier sind die drei mit etwas mehr Aufwand verbunden. Zuerst findet man sie wie in Pokémon Gold und Silber in der Turmruine. Sie hüpfen daraufhin ebenfalls weg und Raikou und Entei können ebenfalls wie in Pokémon Gold und Silber als Wanderpokémon angetroffen werden. Suicune macht es dem Spieler allerdings nicht so einfach. Es flüchtet in den Glockenturm und kann dort bekämpft und auch gefangen werden. Diesen kann man nur durch den Glockenklangpfad betreten, welcher wiederum nur mit der Klarglocke und dem Orden der hiesigen Teak-Arena betreten werden kann. Die Klarglocke bekommt der Spieler von dem Intendanten im Radioturm, nachdem Team Rocket besiegt wurde. Aus dem Kampf gegen Suicune kann nur mittels einer Poképuppe geflüchtet werden. Wenn Raikou und Entei vorher noch nicht gefangen wurden, sieht man vor dem Kampf gegen Suicune wie diese ähnlich wie in der Turmruine wegspringen.
Bevor man Suicune im Glockenturm antrifft, kann man es optional an drei Orten auf der Karte entdecken. Zuerst kann es im Norden von Anemonia City hinter einem Vorsprung gefunden werden. Kommt man ihm dort zu nahe springt es davon und Eusin kommt dazu und fordert den Spieler zum Kampf heraus. Suicune scheint zur Route 42 gesprungen zu sein und kann dort hinter einem Zerschneider-Baum gefunden werden, woraufhin es, wieder einmal, vor dem Spieler flüchtet. Zuletzt kann es über dem linken Ausgang Route 36 wieder angetroffen werden wo es ebenfalls wieder flüchtet. Hat man Suicune bereits vorher im Glockenturm gefangen oder besiegt, kann es nicht mehr an den erwähnten Orten gefunden werden.

Dritte Generation

In den Spielen Pokémon Feuerrot und Blattgrün wird einer der legendären Bestien nach dem Erhalt des Nationaldexes zum Wanderpokémon. Welche Bestie der Spieler erhält, liegt an dem gewählten Starter-Pokémon ab, welches immer jeweils im Typen-Nachteil zur Bestie steht. Hat der Spieler also am Anfang Schiggy genommen, wird er Raikou bekommen, bei Bisasam Entei und bei Glumanda Suicune.

Vierte Generation

Die Fundorte der legendären Bestien in Pokémon HeartGold und SoulSilver sind ähnlich wie in der zweiten Generation. Nachdem man die drei im Untergeschoss der Turmruine gefunden hat flüchten sie und Raikou und Entei werden zu Wanderpokémon. Suicune muss allerdings wie in Pokémon Kristall mehrmals auf der Karte gefunden werden. Die ersten zwei Fundorte, Anemonia City (Norden) und Route 42 (Hinter einem Zerschneider-Baum) bleiben gleich. Danach findet man es allerdings zunächst in Kanto. Genauer gesagt in Orania City unten am Steg im Wasser. Der vorletzte Fundort ist daraufhin ebenfalls in Kanto auf Route 14, wo es ebenfalls im Wasser auf den Spieler wartet. Zuletzt findet man Suicune auf Route 25 rechts neben Bills Küstenhaus in dem eingezäunten Bereich, an dem man es schlussendlich auch zum Kampf herausfordern kann.

In den Spin-Offs

Pokémon Ranger: Spuren des Lichts

In Pokémon Ranger: Spuren des Lichts spielen die legendären Bestien eine große Rolle, da sie hier die Wächter der Oblivia-Region darstellen. In diesem Spin-Off ist es möglich, Pokémon mittels Ranger-Symbole zu sich zu rufen. Im Laufe des Spiels schaltet man immer mehr Ranger-Symbole frei, indem man gegen die jeweiligen Pokémon kämpft. Beim Rufen der legendären Bestien kann der Spieler auf diesen reiten und gewisse Hindernisse überwinden oder zerstören. Auf dem Rücken von Raikou kann er über größere Lücken springen, mithilfe von Entei kann er große Felsen aus dem Weg räumen, indem er durch diese hindurch rast und mithilfe von Suicune kann dieser über Wasser laufen und so neue Gebiete erkunden.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Aussehen

Alle drei legendären Bestien basieren auf Tieren der Familie der Katzen. Dabei spiegelt Raikou vermutlich einen Tiger, Entei einen Löwen und Suicune einen Gepard wider. Ihr Rückenfell ist dabei nach ihrem jeweiligen Element geformt. Bei Raikou sind es Gewitterwolken, bei Entei Rauch und bei Suicune Wellen. Dasselbe gilt für die primären Farben, wobei das Braun von Entei vermutlich für einen Vulkan, anstatt wie zu vermuten rot für das Feuer steht.
Interessant ist die Größe der drei Bestien. Während Raikou am kleinsten mit 1,9m ist, ist Suicune 2,0 m und Entei 2,1 m groß. Dies unterstreicht ihre Rangordnung innerhalb der Gruppe.

Namen

Die Bestien besitzen beim näheren Betrachten alle ähnliche Namen. Die erste Silbe steht immer für das jeweilige Element auf japanisch, während die zweite Silbe entweder das Wort „Kaiser“ (Raikou und Entei) oder das Wort „Herrscher“ (Suicune) auf japanisch bildet. Dies spiegelt die Macht der einzelnen über ihr jeweiliges Element wider und verstärkt diese nochmal.

Statuswerte

Bei den Statuswerten der einzelnen Bestien sind nur wenige Gemeinsamkeiten zu sehen. Alle drei haben jeweils zwei hervorgehobene Werte, die eine Artenspezifische Stärke von 115 aufweisen. Die restlichen Werte sind dabei relativ gleichmäßig zwischen mindestens 75 und maximal 100 gemischt. Es ist zu erkennen, dass Raikou stark im Spezial-Angriffs- und im Initiative-Bereich ist. Das gleiche gilt für Entei mit dem KP- und Angriffs-Bereich und Suicune mit dem Verteidigungs- und Spezial-Verteidigungs-Bereich.

Statuswerte von Raikou

Statuswerte von Entei

Statuswerte von Suicune

Attacken

Die legendären Bestien lernen ihre Attacken immer gleichzeitig auf denselben Leveln. Auf diesen lernen sie immer parallel Angriffs- und Status-Attacken, welche meistens ähnliche Werte betragen.
Die wohl größten Unterschiede sind, dass Raikou auf Level 1 nur 5, anstatt wie die anderen beiden 6 Attacken lernt und Suicune ebenfalls oft Flug- und Eis-Attacken, anstatt wie die anderen beiden hauptsächlich STAB-Attacken dazu erlernt.

Fähigkeiten

Als reguläre Fähigkeit besitzen alle drei legendären Bestien, wie viele andere legendäre Pokémon auch, die Fähigkeit Erzwinger.
Seit der fünften Generation besaßen alle drei als Versteckte Fähigkeit die Fähigkeit, die ihren jeweiligen Typen absorbiert hat. Das heißt, Raikou besaß die Fähigkeit Voltabsorber, Entei Feuerfänger und Suicune H2O-Absorber. Ab der siebten Generation wurde die Versteckte Fähigkeit allerdings bei allen drei auf Konzentrator verallgemeinert.

Typen

Die Typen der legendären Bestien sind alle alleinstehend. Der einzelne Typ basiert auf dem Element, das die jeweilige Bestie beherrscht.

  • Alle drei Bestien resistieren den Stahl-Typen.
  • Raikou und Entei teilen sich die Boden-Schwäche.

Verbindungen zu anderen legendären Pokémon

Die legendären Bestien ähneln hinsichtlich ihrer Größe stark den Rittern der Redlichkeit. Diese besitzen ebenfalls nur einen Unterschied von 0,1m untereinander, was auch dort die Stellung der einzelnen Mitglieder verdeutlicht. Das einzige Mitglied, welches aus diesem Schema herausfällt, ist Keldeo.

Ursprungstheorien

Blitza, Flamara und Aquana

Bereits seit dem Erscheinen der zweiten Generation hat sich eine primäre Ursprungstheorie zu den legendären Bestien gebildet. Da es unbekannt ist, welche drei Lebewesen in dem Bronzeturm wegen des Brandes umgekommen sind, gibt es hier Raum für viele Spekulationen. Die bekannteste ist, dass die drei umgekommenen Lebewesen die Pokémon Blitza, Flamara und Aquana gewesen sind. Dafür gibt es offensichtliche, aber auch eher nicht so offensichtliche Gründe.
Das offensichtlichste und selbsterklärendste sind die Farben und Typen. Die Evolitionen besitzen alle einen Unterschied von 0,1 Metern in ihrer Größe. Genauso, wie die legendären Bestien. Die Verteilungen der Statuswerte sind ebenfalls sehr auffällig. Blitza besitzt wie Raikou am meisten Spezial-Angriff und Initiative, während die Statuswerte von Flamara wie Entei eine starke Tendenz zum physischen Angriff aufweisen. Aquana besitzt anders als Suicune eine erhöhte Artenspezifische Stärke bei den KP. Dies läuft allerdings auf das Gleiche wie Suicunes Tendenz zur Verteidigung hinaus. Das, was die Theorie am meisten stüzt, sind die Kimono-Girls in Teak City, der Stadt, in der die Türme stehen. Diese benutzen nämlich hauptsächlich Evolitionen, darunter auch Blitza, Flamara und Aquana. Ob sie diese Pokémon bereits vor dem Vorfall oder erst aufgrund des Vorfalls benutzen, ist unklar.

Im Anime

Siehe auch: Suicune (Anime), Entei (Anime) und Raikou (Anime)
Das Trio in Pokémon Generationen

Im Anime kriegen nur wenige Menschen diese seltenen Pokémon zu sehen. Ash hatte das Glück, gleich bei Beginn seiner Johto-Reise Suicune zu Gesicht zu bekommen. Eusin, der im Anime als Julian bezeichnet wird, versucht um jeden Preis die legendären Raubkatzen zu fangen, wobei es ihm nach endlos langer Suche gelingt, in Folge Aufstand der Pokémon Suicune zu finden und gegen es anzutreten, es jedoch nicht schafft und seinen Fehler einsieht und somit seinen Traum aufgibt.

Wiederbelebung des Trios durch Ho-Oh

Im Anime sowie auch im Spiel wird Suicune die besondere Fähigkeit zugesprochen, es könne unreines Wasser in reines verwandeln. Diese Fähigkeit wird erstmals im 4. Kinofilm Pokémon 4 – Die zeitlose Begegnung demonstriert, bei der es das Wasser des Sees des Lebens säubert, damit sich Celebi dort wieder erholen kann. Über Raikou erzählt man sich, es könne Gewitter erzeugen. Über Enteis Fähigkeit ist bisher nichts bekannt, es wird ausschließlich behauptet, dass es in einem Vulkan geboren wurde und ziellos durchs Lande streife.

Im Manga

Zusätzliche Bilder

Dieser Artikel war Artikel der Woche in der Kalenderwoche 38/2011.
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