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PokéMonAmi

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PokéMonAmi
ja ポケパルレ
en Pokémon-Amie
Auftritte
Spiele XYΩRαS
Erstmals in Sechste Spielgeneration

PokéMonAmi ist ein Feature in den Spielen der sechsten Generation, das eine direktere Interaktion des Spielers mit seinen Pokémon ermöglicht und dazu umfangreichen Gebrauch von Touchscreen, Mikrofon und Kamera des Nintendo 3DS macht. Es ist eine Ergänzung des Konzeptes der Freundschaft aus vorherigen Pokémon-Spielen und soll die Bindung zwischen Trainer und Pokémon verstärken. Das spiegelt sich auch im Ursprung des Begriffs wider: PokéMonAmi ist ein KofferwortWikipedia-Icon aus den Begriffen Pokémon und mon ami, welches aus dem Französischen kommt und übersetzt mein Freund bedeutet. Um die Fusion dieser Wörter deutlicher zu gestalten, beinhaltet der Name deswegen ein großes M in der Wortmitte. Ursprünglich kam das Wort PokéMonAmi aber aus dem japanischen Wort Ami (Freund) und wurde erst Ende August von Masashi Hirota zu PokéMonAmi umbenannt. Anfangs wurde deswegen in Japan diese Funktion als PokémonAmi vorgestellt. Ferner beinhalten frühe Testversionen noch PokémonAmi statt PokéMonAmi.

Pokémon können mit dem Stylus gestreichelt und mit Naschereien versorgt werden. Die Kamera erkennt die Bewegungen des Spielers – schafft dieser es, die Bewegungen des Pokémon auf dem Bildschirm nachzuahmen, verbessert sich das Verhältnis zwischen den beiden. Die verschiedenen Größenverhältnisse der Pokémon werden so weit als möglich berücksichtigt, so dass etwa besonders große Arten wie Relaxo und Despotar auf beiden Bildschirmen gleichzeitig dargestellt werden.

Das Spiel mit den Pokémon hat Auswirkungen auf ihre Leistung in Pokémon-Kämpfen, z. B. „Erinnert sich das Pokémon an einen Rat“ und weicht einer Attacke aus (tritt erst bei 5 Herzen auf). Darüber hinaus werden während des Kampfes spezielle Animationen angezeigt, in denen ein Pokémon, das mit seinem Trainer in PokéMonAmi eine besondere Bindung aufgebaut hat, erwartungsvoll auf dessen Befehle wartet oder auch gestreichelt werden kann. PokéMonAmi bietet darüber hinaus direkten Zugriff auf das Supertraining, mit dem die Statuswerte von Pokémon gezielt gesteigert werden können.

PokéMonAmi-Werte

Allgemeine Informationen

Zur Nutzung von PokéMonAmi wurden drei neue Werte eingeführt, welche den Zustand eines Pokémon beschreiben; diese sind Zutrauen, Sattheit und Spaß. Das Zutrauen ist dabei nicht identisch mit der Freundschaft beziehungsweise Zuneigung, welche in der zweiten Spielgeneration eingeführt wurde.

Der Spieler kann diese Werte hauptsächlich durch Interaktion mit dem Pokémon in PokéMonAmi beeinflussen. Während sich Sattheit und Spaß ausschließlich auf das Zutrauen auswirken und dem Feature selbst vorbehalten sind, wirkt das Zutrauen sich auch auf das Spielerlebnis außerhalb von PokéMonAmi aus.

Alle drei PokéMonAmi-Werte werden auf einer fünfstufigen Skala angezeigt, wobei das Zutrauen durch Herzsymbole, die Sattheit durch Pofflé-Symbole und der Spaß durch Musiknotensymbole angezeigt wird. Die fünfstufige Skala repräsentiert einen Punktewert, der von 0 bis 255 reichen kann.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Zustand des Pokémon herauszufinden. Tippt man das in PokéMonAmi aktive Pokémon an, erscheinen Gedankenblasen über seinem Kopf, die seine Bedürfnisse anzeigen. Hat ein Pokémon beispielsweise 2 von 5 Sattheitssymbolen, werden 3 Blasen als seine Bedürfnisse angegeben. Zudem kann man unter der Option „Wechseln“, welche es ermöglicht, den Spielpartner, also das aktive Pokémon, auszutauschen, die drei Werte ebenfalls aufgeführt vorfinden.

Bewegt sich der Spieler bei geöffnetem PokéMonAmi, wird sich auch das aktive Pokémon im Hauptbildschirm umherbewegen. Hat das Pokémon dabei auf Sattheit oder Spaß einen Wert von unter 50, wird dieses Bedürfnis ebenfalls als Gedankenblase angezeigt, dabei setzt sich das Bedürfnis mit dem niedrigeren Wert durch*. Sind beide Werte auf über 200, wird hingegen eine orangefarbene Musiknote angezeigt, welche die gute Stimmung des Pokémon repräsentiert. Liegt die Sattheit bei 0, ist das Pokémon besiegt oder leidet an einer Statusveränderung, bewegt es sich hingegen nicht und verharrt auf einer Stelle, bis es gepflegt wird. Befindet sich der Spieler auf dem Player Search System- oder Supertraining-Bildschirm, macht sich das Pokémon durch ein Icon auf dem entsprechenden Pfeil, welcher zu PokéMonAmi umschaltet, bemerkbar.

Die PokéMonAmi-Werte beeinflussen

Die meisten Möglichkeiten, wie sich die drei PokéMonAmi-Werte Zutrauen, Sattheit und Spaß beeinflussen lassen, befinden sich direkt im Feature selbst. Es gibt jedoch einige Ausnahmen wie das Umherbewegen oder das Kämpfen mit dem aktiven Spielpartner, die Teilnahme an einem Wettbewerb (nur mit Originaltrainer) und Tausche. Während Sattheit und Spaß variabel steigen und fallen können, kann nur ein Tausch das Zutrauen negativ beeinflussen, der Wert fällt sonst nie.

Die folgende Tabelle enthält alle bekannten Möglichkeiten, die PokéMonAmi-Werte zu verändern.

Zutrauen Sattheit Spaß Aktion
+1 -20* Pokémon an beliebiger Stelle streicheln
+2 -35*
+3 -50*
+1 -16* Pokémon an Lieblingsstelle streicheln
+3 -42*
-20 Pokémon an unbeliebter Stelle streicheln
+2 +50 Dem Pokémon ein normales Pofflé verfüttern
+3 Dem Pokémon ein Häubchen-Pofflé verfüttern
+4 Dem Pokémon ein Pofflé DX verfüttern
+5 Dem Pokémon ein Häubchen-Pofflé DX verfüttern
+6 Dem Pokémon ein Jahreszeitendeko-Pofflé verfüttern
+10 Dem Pokémon ein Ehrungsdeko-Pofflé verfüttern
+16 Pokémon einen Bissen vom Pofflé nehmen lassen (wenn es normalerweise drei Bissen für eines braucht)
+24 Pokémon einen Bissen vom Pofflé nehmen lassen (wenn es normalerweise zwei Bissen für eines braucht)
+32 Pokémon zwei Bissen vom Pofflé nehmen lassen (wenn es normalerweise drei Bissen für eines braucht)
+8 -50 +80 „Grimassen schneiden“ gewinnen
+30 +255 XY Im Grand Hôtel Pique Faîne übernachten; beeinflusst jedes Pokémon im Team
+20 ΩRαS An einem Pokémon-Wettbewerb teilnehmen; nur als Originaltrainer
-1 +1* 50 Schritte laufen
-110 +30 „Puzzle-Platten“ in Leicht oder Normal gewinnen; betrifft alle mitspielenden Pokémon
-110 +80 „Beerenernte“ oder „Kopfball“ in jedem Schwierigkeitsgrad oder „Puzzle-Platten“ in Schwer oder Unbegrenzt gewinnen; betrifft alle mitspielenden Pokémon
Variabel* Pokémon tauschen
-10 +5 Das aktive PokéMonAmi-Pokémon in einen Kampf schicken
-5 Pokémon schlagen
+5 Mit Pokémon sprechen
+10 Pokémon ein High-Five geben
+10 Den Spielemodus öffnen
-5 Ein Minispiel oder „Grimassen schneiden“ öffnen

Der Schrittzähler wird nicht auf 0 gesetzt, wenn der aktive Spielpartner verändert wird, weshalb es möglich ist, dass ein Spielpartner bereits bei dem ersten Schritt einen Spaßpunkt hinzugewinnt. Die Spaßpunkte durch Fortbewegung werden auch bei nicht aufgerufenem PokéMonAmi-Bildschirm hinzugerechnet.

Das aktive Pokémon gibt Hinweise darauf, wie sich seine PokéMonAmi-Werte verändern.

  • Ein Pokémon mit einer Sattheit unter 198 frisst das ihm angebotene Pofflé in schnellen Happen auf. Mit einer Sattheit zwischen 198 und 213 lässt es sich für den letzten Biss mehr Zeit, mit einer Sattheit über 213 schluckt es jeden Bissen langsam herunter.
  • Hat das aktive Pokémon einen Spaßwert von 255, funkelt es auf, wenn der Spielmodus gestartet oder beendet wird.
  • Bei jeder 50-Punkte-Schwelle des Zutrauens (außer 250) tanzt das Pokémon ein individuelles Freudentänzchen, glitzert auf und sein Ruf ist zweimal zu hören, während Herzen aufsteigen. Bei 255 Punkten schließlich springt und ruft es dreimal.

Vorteile hohen Zutrauens

Während Sattheit und Spaß sich nur auf das PokéMonAmi-Feature selbst auswirken, macht sich ein hohes Zutrauen auch im restlichen Spiel bemerkbar. Ein Pokémon, welches starkes Zutrauen zu seinem Trainer empfindet, kann in Kämpfen verschiedene Boni nutzen und interagiert auf einzigartige Weise mit seinem Trainer, um diesem seine Zuneigung zu beweisen.

Positive Kampfeffekte

Im Folgenden findet sich eine Liste von Kampfboni, welche ein Pokémon mit hohem Zutrauen aktivieren kann. Dabei sind die Effekte additiv, ein Pokémon mit einem Zutrauenslevel von 4 kann also beispielsweise auch die Effekte von Level 2 und 3 nutzen.

  • Bei einem Zutrauenslevel von 2 oder höher erhält das Pokémon nach Kämpfen das 1,2-fache der üblichen Erfahrung.
  • Bei einem Zutrauenslevel von 3 oder höher kann das Pokémon gelegentlich Attacken, die es normalerweise besiegen würden, mit einem Kraftpunkt überstehen. Dies gilt auch für Verwirrungsschaden und kann pro Runde zufällig beliebig oft aktiviert werden.
  • Bei einem Zutrauenslevel von 4 oder höher kann ein Pokémon gelegentlich Attacken ausweichen, auch wenn sie eine hundertprozentige Trefferwahrscheinlichkeit haben. Zudem kann es Statusveränderungen wie Paralyse überwinden.
  • Bei einem Zutrauenslevel von 5 schließlich weist das Pokémon eine erhöhte Volltrefferquote auf.

Eine Besonderheit stellt das Pokémon Evoli dar. Es ist das einzige Pokémon, dessen Weiterentwicklung vom Zutrauen abhängt, so kann es sich mit einem Zutrauenslevel von 2 oder mehr, und wenn es eine Feen-Attacke beherrscht, zu Feelinara weiterentwickeln.

Mega-entwickelte Pokémon können die positiven Kampfeffekte nicht nutzen und auch nach dem Besiegen eines feindlichen Pokémon nicht gelobt werden. Ebenfalls werden die positiven Effekte in Kämpfen im Kampfhaus oder im Haus der Prüfung deaktiviert, wie auch in Kämpfen gegen andere Trainer über das Internet.

Zutrauen Ereignis Angezeigter Text
3 Eine Attacke mit einem Kraftpunkt überstehen <Pokémon> holt alles aus sich heraus, um <Trainer> zu zeigen, was es kann!
4 Einer Attacke ausweichen <Pokémon> erinnert sich an einen Rat von <Trainer> und weicht der Attacke aus!
Verbrennung kurieren <Pokémon> heilt seine Verbrennungen durch Pusten, um <Trainer> keine Sorgen zu bereiten!
Gift kurieren <Pokémon> neutralisiert das Gift aus eigener Kraft, um <Trainer> keine Sorgen zu bereiten!
Schlaf kurieren <Pokémon> zwingt sich dazu, aufzuwachen, um <Trainer> keine Sorgen zu bereiten!
Paralyse kurieren <Pokémon> überwindet aus eigener Kraft die Paralyse, um <Trainer> keine Sorgen zu bereiten!
Einfrieren kurieren <Pokémon> bringt das Eis mit viel Mühe selbst zum Schmelzen, um <Trainer> keine Sorgen zu bereiten!
5 Einen Volltreffer landen <Pokémon> erinnert sich an einen Rat von <Trainer> und landet einen Volltreffer!

Alternative Kampftexte

Ein hohes Zutrauen verändert zudem die Texte, welche in Kämpfen angezeigt werden. So kann mit einer 20%igen Wahrscheinlichkeit eine spezielle Animation und ein kleiner Dialog, der die Zuneigung des Pokémon widerspiegelt, eingeblendet werden, sobald es in den Kampf geschickt wird. Zudem hüpft oder zappelt es aufgeregt. Auch beim Warten auf einen Befehl sowie beim Zurückrufen des Pokémon verändern sich gegebenenfalls die Texte.

Ein Pokémon mit hohem Zutrauen blickt sich zudem gelegentlich zu seinem Trainer um, wenn ein feindliches Pokémon besiegt oder gefangen wird, und kann dann durch Berühren des Touchscreens gestreichelt werden.

Hauptbildschirm

Der Hauptbildschirm von PokéMonAmi gleicht einem Gehege oder einem Raum für das aktive Pokémon, welches diesen als Spielzimmer und Aufenthaltsraum verwendet. Dieser Raum kann mit Hintergründen und Dekorationsgegenständen verziert werden, zudem können die Pokémon anderer Trainer als Besucher vorbeikommen. Ebenfalls lässt sich vom Hauptraum aus der Fütter- und Spielemodus aktivieren.

Deko

→ Hauptartikel: PokéMonAmi/Dekorationen

Der PokéMonAmi-Hauptbildschirm lässt sich individuell gestalten. So kann man aus verschiedenen Hintergründen auswählen, es gibt welche mit verschiedenen bunten Farben, sowie typenspezifisch gestaltete Räume und einige sonstige Motive. Zudem gibt es eine Vielzahl von Objekten wie Dekoherzen, bunten Kissen, Stühlen oder Dekorationsobjekten, mit denen der Raum dann verziert werden kann.

Dekorationen und Hintergründe erhält man, wenn das eigene Pokémon zutraulicher wird oder Pokémon anderer Trainer sie als Geschenk hinterlassen.

Besucher

Ist PokéMonAmi aktiv, wird der Hauptraum mit dem aktiven Spielpartner von verschiedenen Pokémon von Freunden, Bekannten oder Passanten besucht. Sie betreten den Raum und verweilen gelegentlich, manchmal ziehen sie einfach weiter. Sind drei fremde Pokémon versammelt, sprechen sie miteinander und hinterlassen ein Geschenk, bevor sie gemeinsam den Raum wieder verlassen.

Der Spieler hat die Möglichkeit, ein Pofflé in der Mitte des Raumes zu platzieren. Dieses, sowie die Zutrauenswerte der Gastpokémon, bestimmen die Qualität des Geschenkes. Dieses kann ein Dekoartikel oder auch ein Pofflé enthalten. Zudem verweilen Pokémon mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, wenn ihnen das Pofflé zusagt.

Über den Köpfen der Gastpokémon erscheinen Symbole, welche Hinweise darauf geben, welcher Art das Geschenk sein wird. Eine Ausnahme ist gegeben, wenn alle Gastpokémon einen Typen teilen, das Geschenk wird dann mit dem gemeinsamen Typen der Gäste zusammenhängen.

Der Hauptraum fasst insgesamt sechs ungeöffnete Geschenke. Kommt nun ein neues hinzu, wird eines davon durch das neue Geschenk ersetzt.

Spielbildschirm

Interaktion mit Pikachu im Spielbildschirm von PokéMonAmi

Wird das aktive Pokémon angeklickt, lässt sich der Spielebildschirm aufrufen. Er zeigt das Pokémon im Großen vor einem bunten, verspielten Hintergrund. Mit dem Touchpen kann das Pokémon nun gestreichelt werden, zudem kann über ein Icon eine Übersicht aller verfügbaren Pofflés aktiviert werden, welches dem Pokémon verfüttert werden kann. Auch lassen sich vom Spielebildschirm aus die Minispiele starten. Wird das Pokémon von einer Statusveränderung geplagt oder ist besiegt, schläft es und man kann nicht mit ihm interagieren.

Kleinere Interaktionen umfassen das Sprechen mit dem Pokémon oder ein kurzer Hieb, der durch schnelles Tappen des Touchpens ausgelöst wird und den Spaß des Pokémon senkt. Manche Pokémon wie Pikachu oder die Evolitionen können dem Spieler ein High-Five geben, wenn er mit dem Touchpen den Bildschirm berührt hält.

Streicheln

Der Spieler kann durch Einsatz des Touchpens ein Pokémon streicheln. Fast jedes Pokémon hat dabei eine Lieblingsstelle und eine Stelle, bei der es das Streicheln nicht mag. Generell steigert das Streicheln das Zutrauen, während der Spaß sinkt. Hat das Pokémon jedoch einen niedrigen Spaßwert, steigt das Zutrauen nicht mehr und eine orangefarbene Musiknote in einer Gedankenblase zeigt an, dass das Pokémon stattdessen gerne spielen möchte.

Das Streicheln einer Lieblingsstelle verringert den Spaß weniger stark als normales Streicheln. Man kann die Lieblingsstelle an einem höheren Geräusch beim Streicheln erkennen, das Pokémon ändert zudem seinen Gesichtsausdruck. Bei einer unbeliebten Stelle ist das Geräusch entsprechend tiefer und das Pokémon macht ein unzufriedenes Gesicht. Gelegentlich funkeln nach Minispielen die Lieblingsstellen auf und bieten einen Hinweis.

Pokémon wie Traunfugil, deren gesamter Körper einen Effekt auf die Hand ausübt, haben keine Lieblingsstelle zum Streicheln. Große Pokémon zudem, welche beide Bildschirme einnehmen, können durch das Verfüttern eines Pofflés oder durch Anklicken des oberen Bildschirmrandes bewegt werden, damit sie auch oben gestreichelt werden können.

Effekte auf die Hand beim Streicheln

Die Berührung bestimmter Pokémon oder bestimmter Körperpartien kann bei der streichelnden Hand witzige Effekte auslösen. Teilweise sind sie nur ästhetisch und haben keine spieltechnischen Auswirkungen, andere frieren den Cursor für eine kurze Zeit ein und verhindern ein erfolgreiches Streicheln. Manche Pokémon wie Schneckmag lösen die Effekte an ihrem ganzen Körper aus und können folglich nicht gestreichelt werden.

  • Vereisung: Die Hand wird blau mit einem knisternden Geräusch, und man friert kurz an Ort und Stelle ein. Beispiele: Spitze eines Arktip oder Eiskristalle eines Amarino.
  • Verbrennung: Die Hand brennt kurz. Beispiele: Schneckmag, Flamme eines Glurak, Flammen auf dem Kopf und am Schwanz eines Magmar oder Fellstreifen auf dem Kopf eines Leufeo.
  • Paralyse: Die Hand wird elektrisch geschockt und kurz zu einer Skeletthand. Beispiele: Wangen eines Pikachu, eines Raichu oder eines Emolga.
  • Messerscharf: Die Hand bekommt zwei Pflaster und bleibt kurz still stehen. Beispiele: Klinge auf dem Kopf und am Bauch eines Gladiantri oder Stacheln eines Kastadur.
  • Klebrig: Die Hand bekommt einen blauen Rand. Beispiele: Ditto oder Schleim am Kinn eines Viscogon
  • Geisterhaft: Die Hand wird leicht durchsichtig. Beispiele: Haare eines Pumpdjinn, Flamme eines Lichtel, Shuppet, Nebulak oder grauer Bereich eines Zwirrlicht.
  • Schleimig: Die Hand sieht aus, wie der Schleim eines Sleima. Beispiele: Deponitox oder Sleima.

Minispiel „Grimassen schneiden“

Grimassen schneiden mit Feelinara

Im Spielebildschirm ist es neben den drei klassischen Minispielen zudem möglich, das Minispiel „Grimassen schneiden“ auszulösen. Erkennt das Gerät durch die Kamera ein Gesicht, wird ein orangefarbenes Gesichtssymbol eingeblendet. Durch große Bewegungen wie Kopfdrehung lässt sich das Spiel nun starten.

Das aktive Spielpokémon zieht nun verschiedene Grimassen, welche der Spieler nachahmen muss. Dazu gehören Augenzwinkern, lächeln oder die Augen weit aufreißen. Kann der Spieler fünfmal erfolgreich nachahmen, steigt das Zutrauen.

Häufig scheitert das Spiel, da das Gesicht des Spielers nicht richtig erkannt wird. Es ist wichtig, das Spiel in einer gut beleuchteten Umgebung zu spielen und darauf zu achten, dass eventuelle Lichtquellen das Gesicht nicht seitlich bestrahlen, um keine Schatten zu werfen. Es kann helfen, Brillen auszuziehen und die Haare aus dem Gesicht zu streichen, zudem sollte die Linse der Kamera sauber sein. Zudem sollte das Gerät nicht mehr als eine Armlänge vom Gesicht entfernt sein.

Minispiele

In PokéMonAmi kann man drei verschiedene Minispiele auf vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen (Leicht, Normal, Schwer und Unbegrenzt) spielen. Dazu muss man drei kampffähige Pokémon im Team haben, wobei jeweils das im PokéMonAmi ausgewählte Pokémon und die ersten beiden im Team zum Spielen gewählt werden. Bei den Minispielen kann man Pofflés gewinnen, außerdem verstärkt man das Verhältnis zu dem ausgewählten Pokémon. Nach jedem Spiel wird bewertet, wie gut man war. Man kann bis zu maximal fünf Sterne erhalten.

Beerenernte

Beerenernte

Bei diesem Spiel tauchen am unteren Rand des Touchscreens die drei Pokémon auf, welche jeweils eine bestimmte Beere vom Baum am oberen Rand des Touchpens wollen. Man muss nun mit dem Touchpen die gewünschte Beere zum jeweiligen Pokémon ziehen. Am Ende des Spiels werden die geernteten Beeren gezählt. In den verschiedenen Schwierigkeitsgraden erscheinen immer mehr verfügbare Beeren. Dementsprechend hat man beim Schwierigkeitsgrad „Leicht“ die Wahl zwischen 3 und muss sich bei „Unbegrenzt“, sowie bei „Normal“ eine von 5 aussuchen. Beim Schwierigkeitsgrad „Schwer“, hat man mit 7 die meisten zur Auswahl.

Kopfball

Kopfball

Auf dem Touchscreen wird zu Beginn des Spiels das im PokéMonAmi ausgewählte Pokémon angezeigt und Wollknäuel fallen von oberen herab auf das Pokémon zu. Um diese Aufgabe zu erschweren, erscheinen manchmal Wollknäuel, die schneller bzw. langsamer sind als die anderen. Wenn sich das Knäuel auf der Höhe des Pokémon befindet, muss man dieses antippen, damit es das Knäuel wieder nach oben schießt. Nach und nach tauchen die anderen beiden Pokémon auf. Schießt man den Ball in einer richtigen Höhe, wird die Punktzahl verdoppelt bzw. verdreifacht. Mehr als 999 Punkte plus die längste Serie können nicht erreicht werden. Bei den Schwierigkeitsgraden Leicht, Mittel und Schwer gilt es eine möglichst lange Knäuel-Serie zu meistern. Nach Ablauf der Zeit erscheint in diesen Schwierigkeitsgraden ein Riesenknäuel. Man kann es nur erwischen, wenn man ganz schnell zuerst das Knäuel und dann das Pokémon antippt. Beim Schwierigkeitsgrad Unbegrenzt gibt es keine Zeitvorgabe, sondern 3 Leben. Fallen 3 Knäuel daneben, so ist das Spiel vorbei.

Puzzle-Platten

Puzzle-Platten

Bei diesem Spiel muss man auf dem Touchscreen per Vertauschen der einzelnen Platten ein Puzzle, auf welchem die drei Pokémon abgebildet sind, zusammensetzen. Außerdem werden die Puzzleteile im Laufe der Schwierigkeitsgrade kleiner und es sind somit auch mehr da. Bei diesem Minispiel bewertet man, wie schnell die Puzzleteile vom Spieler zusammengesetzt werden.

Pofflés

Pofflés sind eine Süßigkeit aus Kalos, die an CupcakesWikipedia-Icon erinnert. Sie bestehen aus kleinen Kuchen, welche im Ofen gebacken und anschließend nach Geschmack bunt verziert werden. Sie sind als Leckerli für Pokémon sehr beliebt.

Durch das Spielen der Minispiele in PokéMonAmi kann man Pofflés gewinnen, diese dann an sein Pokémon verfüttern oder als Dekoration im Hauptbildschirm verwenden, sodass zu Besuch kommende Pokémon von diesen essen können. Man kann sie auch von zu Besuch kommenden Pokémon geschenkt bekommen. Mit dem Verfüttern der Pofflés füllt man die Sattheit-Anzeige des Pokémon. Man kann maximal einhundert Pofflés lagern.

Verschiedene Arten von Pofflés

Güteklasse Geschmacksrichtungen Zutrauen
Pofflés +2
Häubchen-Pofflés +3
Pofflés DX +4
Häubchen-Pofflés DX +5
Besondere Pofflés
Jahreszeitendeko-Pofflés +6
Sonderdeko-Pofflés +10

Pofflés tauchen in fünf Geschmacksrichtungen und vier Güteklassen auf. Daneben gibt es noch sechs besondere Pofflés. Während die Geschmacksrichtung in den Spielen keine Auswirkungen hat, haben im Anime Pokémon bestimmte Vorlieben. Im Folgenden findet sich eine Übersicht über die verschiedenen Arten, welche in PokéMonAmi auftauchen.

Güteklassen

Es gibt Pofflés in unterschiedlichen Güteklassen, die eine unterschiedliche Qualität aufweisen. Je höher die Qualität des Pofflés ist, beziehungsweise je aufwändiger es verziert wurde, desto stärker wächst das Zutrauen des Pokémon, an welchen es verfüttert wird.

  • Die normalen Pofflés erinnern an kleine Kuchen mit einer Glasur und stellen die Basisvariante der Pofflés dar. Je nach Geschmack haben sie unterschiedliche Farben. Man gewinnt sie auf der Stufe Leicht der Minispiele. Beim Füttern geben sie 2 Herzen.
  • Die Häubchen-Pofflés haben, wie der Name andeutet, ein Häubchen statt einer Glasur. Diese geben beim Füttern 3 Herzen.
  • Die Pofflés DX sehen aus wie normale Pofflés, aber mit einer je nach Geschmack unterschiedlichen Verzierung auf der Glasur. Diese geben beim Füttern 4 Herzen.
  • Die Häubchen-Pofflés DX haben ein Häubchen und eine Verzierung auf diesem. Diese geben beim Füttern 5 Herzen.

Daneben gibt es noch sechs besondere Pofflés, die aufgrund bestimmter Begebenheiten erlangt werden können.

  • Die seltenen Jahreszeitendeko-Pofflés lassen sich in den Unbegrenzt-Modi der Minispiele gewinnen, sofern man dort fünf Sterne erhält. Die Frühlingsvariante kann dabei in allen drei Spielen gewonnen werden, während das Sommerdeko-Pofflé dem Kopfballspiel, das Herbsteko-Pofflé dem Beerenernte-Spiel und das Winterdeko-Pofflé dem Puzzle-Platten-Spiel vorbehalten sind.
  • Zudem existieren besondere Sorten, nämlich das Ehrungsdeko-Pofflé, welches von Besucherpokémon als Geschenk hinterlassen wird, wenn der Spieler in die Ruhmeshalle eingezogen ist, und das Geburtstagsdeko-Pofflé, welches Besucherpokémon am Geburtstag des Spielers als Geschenk hinterlassen.

Geschmacksrichtungen

Während die Geschmacksrichtung in den Spielen keine Auswirkungen hat und nur dekorativen Zwecken dient, haben im Anime Pokémon bestimmte Vorlieben, so bevorzugen Feuer-Pokémon beispielsweise scharfe Pofflés.

  • Die braunen Bitter-Pofflés. Ein Bitter-Pofflé DX hat ein weißes Schokoladenblättchen, ein Bitterhäubchen-Pofflé DX ein dunkles als Verzierung.
  • Die dunkelbraunen Chili-Pofflés. Ein Chili-Pofflé DX und ein Chilihäubchen-Pofflé DX haben ein dunkles Schokoladenblättchen als Verzierung.
  • Die grünen Minz-Pofflés. Ein Minz-Pofflé DX hat eine Mondsichel, ein Minzhäubchen-Pofflé DX ein Waffelröllchen als Verzierung.
  • Die orangen Zitrus-Pofflés. Ein Zitrus-Pofflé DX und ein Zitrushäubchen-Pofflé DX haben ein Orangenstück als Verzierung.
  • Die rosa Zucker-Pofflés. Ein Zucker-Pofflé DX und ein Zuckerhäubchen-Pofflé DX haben eine Kirsche als Verzierung.

Pofflés verfüttern

Pofflés können im Spielebildschirm an das aktive Pokémon verfüttert werden. Einige Pokémon wie Safcon, welche keinen Mund besitzen, können keine Pofflés verspeisen.

Das Verfüttern von Pofflés erhöht das Zutrauen eines Pokémon. Sobald ein Pokémon ein Pofflé komplett auffrisst, zeigen Herzchen über seinem Kopf an, um wie viele Punkte sein Zutrauen gestiegen ist. Wird es nicht komplett verfüttert und lässt der Trainer es beispielsweise fallen, erhöht sich das Zutrauen nicht.

Das Füttern wirkt sich logischerweise ebenfalls auf die Sattheit des Pokémon aus. Ist es hungrig, verspeist es das Pofflé schnell, wenn die Sattheit zwischen 198 und 213 liegt, zögert es beim letzten Bissen, und über 213 Punkten frisst es sehr langsam. Ein komplett sattes Pokémon wird das Pofflé verweigern. Ein komplett verfüttertes Pofflé lässt die Sattheit um 50 Punkte steigern. Wird das Pofflé nicht komplett verfüttert, steigt die Sattheit anteilig; ein zu einem Drittel verspeistes Pofflé erhöht sie also um 16, einem gerundeten Drittel von 50.

Im Anime

Einige Pofflés im Anime

In Kampf auf süßer Ebene! findet ein Pofflés-Wettbewerb statt, bei welchem Trainer mit einem ihrer Pokémon gemeinsam Pofflés backen. Der Wettbewerb besteht aus zwei Runden und wird von Gena, einer bekannten Pofflés-Bäckerin, bewertet. Serena nimmt mit Fynx teil und wird gemeinsam mit ihrer Rivalin Tortina Drittplatzierte.

Serena backt immer wieder Pofflés für die Team-Pokémon und befreundete Trainer. So erhält Connies Lucario in Mega-Enthüllungen! ebenfalls selbstgebackene Pofflés. In Das Pokémon Sommer Camp! erhält auch Sannahs Bisasam einen Pofflés. Obwohl es sonst nur Sannahs Pofflés isst und alle anderen sonst ablehnt, scheint es Serenas Teilchen zu mögen. In Ein neuer Rivale! sieht man, dass auch Sawyers Geckarbor Serenas Pofflés liebt.

In Tag drei: Videowettbewerb! wird den Trainern angeboten, für ihre Videos Pofflés zu backen, was Serena und Sannah auch machen.

Im Pokémon-Showcase von Frescora wird in der Themenrunde verlangt, kreative Pofflés zu backen, die von einer Jury, darunter auch Gena, gekostet und bewertet werden.

Ein Pofflé im Manga

In Das Tanzdebüt! wird während des Showcase von Mosaia in der Themenrunde ebenfalls gewollt, dass die Performerinnen Pofflés backen, allerdings sollen sie dabei tanzen und damit das Publikum begeistern. Hier gibt es keine Extra-Jury, sondern das Publikum bewertet das Aussehen der Pofflés und die Tanzeinlage.

Man sieht Pofflés erneut in der Episode Ein unbeschriebenes Blatt!, in welcher eine große Feier stattfindet, nachdem die Geschehnisse um die Kalos-Liga und Team Flare ein Ende gefunden haben. Bei dem Festessen probieren nicht nur die Pokémon, sondern auch Alain von dem Gebäck, welchem es sehr gut schmeckt.

Im Manga

Auch im Manga tauchen Pofflés im X und Y Arc auf. Die Protagonistin Y fängt sich ein Evoli und nutzt die verschiedenen Funktionen von PokéMonAmi, um sein Zutrauen zu gewinnen. Schließlich entwickelt sich Evoli, welches den Spitznamen Feeli trägt, daraufhin während Spezial-Episode 2 in einem Kampf gegen Team Flare zu Feelinara. Auch in Kangama in Wartestellung nutzt Y ein Pofflé, um X aus seinem Zimmer zu locken, was allerdings misslingt.

Bezauberndes Pofflé

Im Sammelkartenspiel

In der im August 2016 erschienenen Erweiterung Dampfkessel für das Sammelkartenspiel befindet sich eine Trainerkarte namens Bezauberndes Pofflé, welche ein Pofflé zeigt.

Kartenliste

Karte Typ Erweiterung(en)
Bezauberndes Pofflé Dampfkessel

Namensherkunft

Sprache Name Mögliche Namensherkunft
Deutsch PokéMonAmi Wortspiel aus Pokémon und mon ami
Englisch Pokémon-Amie Wortspiel aus Pokémon und mon amie
Japanisch ポケパルレ Poké Parler Pokémon und parler
Spanisch Poké Recreo Pokémon und recreo
Französisch Poké Récré Pokémon und récré
Italienisch Poké io&te Pokémon, io und te
Koreanisch 포켓파를레 Poké Parler Transliteration des japanischen Namens
Russisch Покемон-друг Pokémon-drug Pokémon und друг drug
Chinesisch 寶可拍樂樂 Bǎokě Pāilèlè / 宝可友友乐 Bǎokě Yǒuyǒulè 寶可夢 Bǎokěmèng + 拍檔 pāidàng bzw. 朋友 péngyǒu +

Siehe auch

  • In der siebten Spielgeneration existiert ein Feature namens PokéPause, welches PokéMonAmi ähnelt. Diese enthält keine Möglichkeiten zur Dekorierung, die Minispiele wurden ohne Ersatz entfernt und es werden statt Pofflés nun Pokébohnen verfüttert. Das Streicheln ist jedoch noch enthalten.
Gen. I
Gen. II
Gen. III
Gen. IV
Gen. V
Gen. VI
Gen. VII
Gen. VIII
Gen. IX
Pokémon X und Y
Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir
Pokémon Super Mystery Dungeon
Dieser Artikel wurde am 26.10.2016 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen.
Dieser Artikel war Artikel der Woche in der Kalenderwoche 03/2016.
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